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Wittenberge: Schwere Technik für die neue Elbebrücke der Autobahn 14
Direkt neben der B-189-Brücke wird die Grundlage gelegt für eines der Widerlager der neuen A-14-Brücke über die Elbe bei Wittenberge.
© Quelle: Stephanie Fedders
Wittenberge. Ja, es wird auf der Baustelle der Autobahn 14 in der Prignitz gearbeitet. Und nein, der Investor ist nicht von einer Pleite bedroht. Zwei Mutmaßungen, angestellt vom Wittenberger Kommunalpolitiker Wolfgang Heil (AfD) Anfang des Jahres auf einer der Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung, aber schon mehrfach widerlegt durch Informationen aus dem Bauamt der Stadt und durch den Projektträger, die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -baugesellschaft (Deges).
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Wittenberge: Für den Bau der Autobahn 14 braucht es eine neue Brücke über die Elbe
Wer sich selbst ein Bild machen möchte von dem aktuellen Geschehen und somit den Vorbereitungen für den Bau der A-14-Brücke über die Elbe, der kann die Arbeiten derzeit sogar aus nächster Nähe verfolgen. Sie finden nämlich unmittelbar unterhalb der bestehenden Querung statt. Und auf Prignitzer Seite hat man vom Elbdeich aus einen guten Blick auf Menschen und Maschinen.
Kathrin Fiedler und Björn Jeworowski von der Deges auf der Brückenbaustelle bei Wittenberge.
© Quelle: Stephanie Fedders
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Auch an diesem Tag haben sich wieder ein paar Neugierige eingefunden, die sogar stundenlang zusehen, wie die Technik für den Spezialtiefbau funktioniert. Unter den Zuschauern ist Kathrin Fiedler, die aus Sicht der Fachfrau auf die Baustelle blickt. Die Thüringerin ist die Projektleiterin der Deges für den Bau der Elbebrücke und somit für den anspruchsvollsten Teil des Abschnittes zwischen Seehausen auf sachsen-anhaltinischer Seite und der Prignitz.
Wittenberge: Bau der Brücke für die A 14 geht voran
Mit dem Schutzhelm und der leuchtend orangefarbenen Weste ist sie nicht zu übersehen und wird entsprechend oft auch angesprochen von den Passanten. „Das Interesse ist groß, wir haben schon viele Fragen beantwortet“, erzählt die Diplom-Ingenieurin für Brückenbau.
Mit dem Drehbohrgerät werden die Löcher für die Pfähle gebohrt, auf denen später eines der Widerlager der neuen Brücke liegt.
© Quelle: Stephanie Fedders
Für den Laien bewegen sich die Fahrzeuge auf engem Raum umeinander herum, holen Sand aus der Erde oder fahren mit Beton vor. Für den Profi wird hier die Grundlage geschaffen für eines der Widerlager, auf denen die Brücke später an Land aufliegt. Es entsteht parallel zur B-189-Brücke und wird einmal auf etlichen Pfählen ruhen, die bereits im Untergrund verschwunden sind.
Für die so genannten Gründungsarbeiten wird das sehr beeindruckende und tonnenschwere Drehbohrgerät benötigt, mit dem die Bohrschnecke durch ein Rohr in die Erde getrieben wird. 30 Meter tief geht es so nach unten und dann mit dem Aushub wieder hoch. Der Matsch ist übrigens ungefährlich und wird abtransportiert. „Wir haben den Boden untersuchen lassen, er ist aber nicht belastet“, erklärt Kathrin Fiedler. Auch die Suche nach möglichen Überresten aus dem zweiten Weltkrieg blieb im positiven Sinne erfolglos.
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Bau der Elbebrücke bei Wittenberge: Gründungsarbeiten sind in vollem Gange
Auch auf der anderen Elbseite und im Fluss auf Höhe einer der Strompfeiler der alten Brücke sind die Drehbohrgeräte im Einsatz. Anfang Oktober wurde zudem mit dem Bau der Segmente aus Stahl begonnen, aus denen später die Brücke vor Ort zusammengesetzt wird. Sie besteht aus den beiden Vorlandbrücken und dem rund 160 Meter langen Mittelstück, der Strombrücke.
Im Fluss und auf beiden Seiten der Elbe bei Wittenberge laufen derzeit die Gründungsarbeiten für die Brücke der A 14.
© Quelle: Stephanie Fedders
Nach dem jetzigen Zeitplan soll im Frühjahr 2024 mit dem Aufbau der Brückenkonstruktion begonnen werden und das ganze Bauwerk Ende 2025 fertig sein, sagt Kathrin Fiedler.
Es gibt also noch lange etwas zu sehen am Elbdeich. Schon in absehbarer Zeit wird es den Besuchern sogar noch leichter gemacht, die Arbeiten zu beobachten. Auf beiden Seiten des Flusses sollen Kameras installiert werden, die Live-Bilder ins Internet übertragen. „Dann kann man auch von Zuhause aus sehen, was hier passiert“, verrät Kathrin Fiedler.
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