Die Überarbeitung eines erfolgreichen Fahrzeugs ist immer ein heikles Unterfangen. Der Honda Accord ist so ein erfolgreiches Fahrzeug. Zwar nicht mehr in Europa, aber dafür beispielsweise in Nordamerika. Jetzt gibt es eine neue Generation. Nummer 11. Und die kommt mit einem anspruchsvollen Design, mehr Technik und einem besseren Hybridantrieb.
Sprechen wir zuerst über den Antrieb: Für 2023 ist der optionale 2,0-Liter-Turbomotor mit 256 PS nicht mehr erhältlich. Außerdem wird die Leistung des Accord Hybrid auf 207 PS gesenkt (das Vorgängermodell hatte 215 PS). Das System verfügt nach wie vor über einen 2,0-Liter-Vierzylinder und ein Zweimotoren-Elektrosystem, aber es handelt sich um einen Hybrid-Antriebsstrang der vierten Generation mit einem neuen Motor und neuen Elektromotoren, die nebeneinander montiert sind. Während die Pferdestärken leicht zurückgehen, erhöht sich das Drehmoment der E-Maschine von 315 auf 335 Nm.
Honda behauptet, dass der Accord Hybrid mit diesem Antriebsstrang mehr Fahrspaß bietet. Der Hersteller geht außerdem davon aus, dass sich die Hälfte der neuen Accord-Käufer für einen Hybrid entscheiden werden. Heißt im Umkehrschluss, dass die andere Hälfte der Kundschaft zum vertrauten 1,5-Liter-Turbomotor greifen werden, der nach wie vor 194 PS leisten wird. Kleinere Updates sollen ihn aber kultivierter und reaktionsschneller gemacht haben. Ein CVT-Getriebe und Frontantrieb sind immer gesetzt.
Das neue Modell fährt auf einer neu abgestimmten Aufhängung mit neuen Dämpferlagern und Kugelgelenken an der Vorderachse. Der Accord für 2023 verfügt außerdem über ein steiferes Fahrwerk mit steiferen Karosseriestützen und verbesserten vorderen Streben.
Das sind die Änderungen, die man nicht sehen kann, aber die neue Form des Accord ist unübersehbar. Die konservativen Merkmale des Civic wurden also auf das größere Modell übertragen. Dünne Scheinwerfer und ein kleinerer Kühlergrill dominieren das Gesicht, während die klaren Linien der Karosserie sanft nach hinten auslaufen. Der neue Accord ist 2,8 Zentimeter länger und einen halben Zentimeter breiter und fährt auf 17-Zoll-Standardrädern. 19-Zoll-Felgen sind für die höheren Ausstattungsniveaus optional erhältlich.
Im Innenraum sind weitere Civic-Einflüsse zu erkennen. Vor allem in Form des Metallgittermusters auf dem Armaturenbrett. In den höheren Ausstattungslinien finden Sie einen 12,3-Zoll-Touchscreen in der Mitte, den größten, den Honda je angeboten hat. Ein 7-Zoll-Bildschirm ist Standard und alle Accords verfügen über ein digitales 10,2-Zoll-Fahrerdisplay. Die neuesten Honda Sensing-Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme gehören ebenso zur Serienausstattung wie neu entwickelte Airbags für die Insassen auf den Vordersitzen. Erstmals gibt es im Accord auch serienmäßige Knie- und Beifahrer-Seitenairbags.
Was die Technik betrifft, so ist der neue Accord in der Lage, Over the Air (OTA)-Updates für fast alle seine Computersysteme durchzuführen. Neu für den Accord Touring ist die integrierte Google-Funktion, die eine Reihe von Google-Apps umfasst, die mit dem Google Assistant sprachgesteuert werden können.
Zur Markteinführung wird der Accord in sechs Ausstattungsvarianten angeboten. LX ist die Einstiegsvariante, EX ist die einzige andere Ausstattungsvariante ohne Hybridantrieb. Sport, EX-L, Sport-L und Touring sind allesamt Hybride. Die Preise werden kurz vor dem Verkaufsstart des neuen Accord bekannt gegeben. In Europa müssen wir nicht auf das Modell warten. Hier ist eine Markteinführung ausgeschlossen.
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