(Motorsport-Total.com) - Obwohl die Formel-1-Autogeneration 2022 wesentlich mehr Abtrieb über den Unterboden produziert als über die Flügel, haben die Teams auch für den diesjährigen Grand Prix von Italien in Monza wieder ganz spezielle Frontflügel und Heckflügel dabei.
© Giorgio Piola
Der Grand Prix von Italien in Monza bringt auch 2022 spezielle Flügelvarianten hervor Zoom Download
Die speziellen Monza-Flügel sind auf so wenig wie möglich Luftwiderstand bei gerade so viel Abtrieb wie nötig ausgelegt.
Nachfolgend ein detaillierter Blick auf die Monza-Flügel einiger der zehn Teams im Formel-1-Feld 2022:
Mercedes
Mercedes hat am Frontflügel des F1 W13 den oberen Flap flacher gestellt. Dadurch soll das aerodynamische Zusammenspiel mit dem ebenfalls veränderten Heckflügel verbessert werden.
Der Heckflügel des Mercedes nämlich kommt am Monza-Wochenende ohne das untere Flügelprofil (im Bereich des Auspuffs) aus.
Red Bull
Red Bull hat den auf wenig Abtrieb ausgelegten Heckflügel für den RB18 für Monza nochmals getrimmt. Damit werden sowohl Abtrieb als auch Luftwiderstand im Vergleich zur bisherigen Variante des Flügels reduziert.
Ferrari
Ferrari hat für Monza jenen Heckflügel mit stark vereinfachtem Beam-Wing dabei, den man am F1-75 bereits im Freien Trainings in Spa-Francorchamps ausprobiert hatte. Dort aber wurde der Flügel im Qualifying und Rennen nicht mehr eingesetzt.
McLaren
Der McLaren MCL36 kommt am Italien-Wochenende mit einem kürzeren und neu gestalteten oberen Flap am Frontflügel daher. Damit soll das Auto in der Low-Downforce-Konfiguration besser ausbalanciert sein.
Der überarbeitete Frontflügel des McLaren arbeitet im Zusammenspiel mit einem überarbeiteten Heckflügel, der ebenfalls mit einem kleineren Flap auskommt.
Alpine
Alpine hat sich im Sinne einer Reduzierung des Luftwiderstands am A522 dazu entschieden, für Monza den Gurney-Flap am Beam-Wing zu entfernen. Somit gibt es im unteren Bereich des Heckflügels an diesem Wochenende nur ein Flügelelement, nicht zwei.
Aston Martin
Wie Mercedes und McLaren, so hat auch Aston Martin den oberen Flap am Frontflügel kleiner gestaltet. Damit arbeitet die Front des AMR22 am Monza-Wochenende besser mit dem Heck zusammen.
Am Heck nämlich kommt bei Aston Martin nun jener Heckflügel zum Einsatz, den man vor zwei Wochen am Belgien-Wochenende in Spa zwar dabei hatte, aber nicht eingesetzt hatte.
Williams
Was für das Heck des Aston Martin gilt, das gilt auch für das Heck des Williams. Der Heckflügel am FW44 ist am Monza-Wochenende jener, den das Team schon in Spa-Francorchamps dabei hatte, dort aber nicht eingesetzt hatte.
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