So einige schwere Autounfälle gehen auf unseren kleinen Dauerbegleiter zurück: das Smartphone. Davon lassen sich zu viele Menschen während der Fahrt ablenken. Um wohl mehr Autofahrerinnen und Autofahrer zur Einsicht zu bringen, setzt die Polizei in Rheinland-Pfalz auf neue Technik. In Trier hat sie drei Monate lang einen "Handy-Blitzer" getestet. Von Anfang Juni bis Ende August habe es im Rahmen eines Pilotprojekts an 46 Tagen Kontrollen gegeben, teilt die Sprecherin des rheinland-pfälzischen Innenministeriums auf Anfrage mit. Wie viele Fahrer im Raum Trier mit der sogenannten Monocam mit Smartphones am Steuer erwischt worden sind, wurde nicht gesagt. In der ersten Woche nach dem Start waren es nach früheren Angaben der Polizei Trier rund 40 Fahrerinnen und Fahrer gewesen.
So funktioniert die neue Technik: Bei dem System steht eine Kontrollkamera erhöht über dem Verkehr und übermittelt per Livestream Daten auf das Laptop der Polizisten in einem in der Nähe stehenden Kontrollbus. Eine Speicherung der Bilder erfolgt nur, wenn die Software ein Handy und eine typische Handhaltung für Handynutzung beim Fahrer erkennt. Auf die "Überwachung Handyverbot" wird mit einem Schild hingewiesen. In Trier ist der Test erstmal beendet, aber an anderer Stelle geht es weiter: Ab dem 1. September werde das in den Niederlanden entwickelte System dann im Polizeipräsidium Mainz eingesetzt.
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