Stand: 02.04.2022 16:36 Uhr
War es das schon für den HSV im Zweitliga-Aufstiegskampf? Die Hamburger kassierten am Sonnabend eine 1:2 (0:1)-Pleite gegen den SC Paderborn und sind seit fünf Partien ohne Sieg.
Wenn die Mannschaft von Tim Walter überhaupt noch eine Chance auf die Bundesliga-Rückkehr haben will, muss sie wohl mindestens sechs der verbleibenden sieben Partien gewinnen. Doch wie soll das dem Team in der aktuellen Verfassung gelingen? "Wir hatten nicht das Glück und haben uns in ein paar Situationen doof angestellt, was eiskalt ausgenutzt wurde", sagte Walter.
Rückstand nach 45 Sekunden
Die Luft ist raus beim HSV - und auch Walters Spielsystem stößt immer mehr an seine Grenzen, da viele Gegner die Schwachstellen entschlüsselt haben. Eine ist das riskante Pass-Spiel in der eigenen Hälfte, wie die HSV-Fans bereits nach 45 Sekunden auf bittere Art und Weise erfahren mussten: Bakery Jatta verlor den Ball, Dennis Srbeny lupfte ihn aus knapp 40 Metern über den zu weit vor dem Tor stehenden Keeper Daniel Heuer Fernandes.
Der frühe Schock lähmte den HSV, der kein Tempo und keine Finesse in seinem Spiel hatte. Robert Glatzel hatte drei mehr oder weniger vielversprechende Abschlüsse (6./21./25.). Ansonsten hatten die keineswegs überragenden Paderborner kaum Probleme, die Hamburger Offensive zu kontrollieren.
Glatzel verschießt Elfmeter, Srbeny trifft erneut
Dies änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht, dennoch bekamen die Gastgeber die große Chance zum Ausgleich: Uwe Hünemeier zog Glatzel nach unten, nach Ansicht der Szene auf dem Monitor gab Schiedsrichter Martin Thomsen zu Recht Elfmeter. Glatzel trat selbst an und scheiterte mit seinem Flachschuss an SCP-Schlussmann Jannik Huth (57.).
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Der nächste Rückschlag folgte postwendend. Mit einem Doppelpass hebelte Paderborn die Hamburger Abwehr aus, Srbeny traf aus kurzer Distanz zum 2:0 (61.). Es herrschte Stille im Volksparkstadion, das trotz möglicher Vollauslastung mit gut 27.000 Zuschauern nicht einmal zur Hälfte gefüllt war.
Giorgi Chakvetadze gelang nach einem krassen Torwartfehler von Huth noch das 1:2 (90.+3), doch am Ende stand die Verlängerung einer bemerkenswerten Serie: Der Hamburger SV hat in seinen vier Zweitliga-Jahren noch nie ein Spiel im April gewonnen. Die nächste Chance, dies zu ändern, gibt es am Dienstag (18.30 Uhr/im NDR Livecenter). Dann gastiert Erzgebirge Aue in Hamburg. Doch selbst ein Sieg gegen das Schlusslicht dürfte die Aufstiegschancen des HSV nur unwesentlich verbessern.
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