Die "Wer wird Millionär?"-Kandidatin Jasmin Jasper erlebte am Montagabend einen spendierfreudigen Moderator. Günther Jauch kam ihr zur Hilfe – und bekam prompt Ärger von seiner Redaktion.
Nachdem der Kohl-Enkel Johannes Volkmann bei der 64.000-Euro-Frage nicht mehr weiter wusste und sich von Günther Jauch verabschiedete, kam eine gewisse Jasmin Jasper an die Reihe. Die junge Frau quasselte aufgeregt drauf los und beschwerte sich zu Beginn über die Qualität der Fragen. Der Moderator gab das mit einem flapsigen Kommentar weiter: "Hört ihr das, liebe Redaktion", fragte er rhetorisch in den Raum. Nur wenige Momente später wurde es dann noch skurriler.
Für 300 Euro stellte "Wer wird Millionär?" die Frage: "Wenn ein geistig minderbemittelter Zeitgenosse den achten Monat des Jahres beim Namen nennt, dann sagt ein ...?" Die richtige Antwort lautete: "Dummer 'August'". Doch die Kandidatin hat diese Antwort nicht gegeben. Jauch kam ihr zuvor und übernahm das Einloggen und antworten einfach selbst. "Wissen Sie was? Sie müssen gar nicht antworten. Ich schenke Ihnen die Antwort", meinte er und ergänzte: "Sie kriegen sie von mir geschenkt. So bin ich."
Jasmin Jasper: Die Kandidatin bedankte sich bei Jauch für dessen Hilfseinsatz. (Quelle: TVNOW / Stefan Gregorowius)
Laut Jauch hätten viele Kandidaten bei "300 Euro einen Aussetzer" und er wolle Jasmin Jasper "Mitleid schenken". "Wir wollen uns während der Sendung an diesen Moment der Großzügigkeit gegebenenfalls erinnern", alberte der 64-Jährige herum. Allerdings fand die Redaktion der RTL-Quizshow diesen Regelverstoß offenbar nicht so lustig.
"Das wird von ihrer Gage abgezogen"
Als Reaktion auf Jauchs Einsatz erschien auf dessen Bildschirm ein Hinweis. Der Moderator bat seine Kandidatin aufzustehen und sich das anzuschauen: "Damit Sie den Ernst der Lage, in die Sie gleich kommen werden, ermessen können, kommen Sie mal rum", sagte Jauch und zeigte "die Reaktion der Redaktion". Auf dem Screen war zu lesen: "Das wird von Ihrer Gage abgezogen." Ein Rüffel für das 300-Euro-Geschenk, das Jauch der Kandidatin gemacht hatte – und vermutlich eine augenzwinkernde Warnung.
Lange ging es mit Jasmin Jasper allerdings ohnehin nicht weiter. Dass der Ken-Follett-Roman "Die Säulen der Erde" Teil der Kingsbridge-Reihe ist, konnte sie nicht beantworten. Jasper entschied sich aufzuhören und ging mit 16.000 Euro nach Hause – inklusive der von Günther Jauch geschenkten 300 Euro.
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