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Bielefeld ärgert gewaltig:Bayern entkommen Riesenschmach dank VAR - n-tv NACHRICHTEN

Ganz wilde Partie in München: Im Schneegestöber der ersten Hälfte führt Arminia Bielefeld gegen den müden "Sextuple"-Sieger FC Bayern. Nach der Pause wachen die Münchner auf, der Aufsteiger hält munter dagegen, es geht hin und her. Am Ende rettet der VAR den Bayern noch einen Punkt.

Im ersten Spiel als Klub-Weltmeister hat der FC Bayern eine totale Bauchlandung im Münchner Schnee gegen Arminia Bielefeld mit einer Aufholjagd noch halbwegs abgewendet. Ohne etliche Leistungsträger misslang dem Tabellenführer beim wilden 3:3 (0:2) die Umstellung von der Wüste in Katar in den deutschen Winter und den Bundesliga-Alltag.

Das 25. Saisontor von Robert Lewandowski (48.) sowie die Treffer von Corentin Tolisso (57.) und Alphonso Davies (69.) verhinderten am Ende die lange drohende erste Heimniederlage seit dem 1:2 gegen Bayer Leverkusen am 30. November 2019. Trotzdem schlichen die Münchner enttäuscht vom Rasen. "Als der Schnee nicht mehr da war, wurde es schwierig für uns", sagte Bielefelds Kapitän Fabian Klos nach dem Spiel. "In der zweiten Hälfte war es ein Ritt auf der Rasierklinge."

Die Gäste nutzten die Gunst des Moments und hätten sich mit den ersten Bundesligatoren von Neuzugang Michel Vlap (9. Minute), Verteidiger Amos Piper (37.) und Christian Gebauer (49.) gegen schlecht verteidigende Gastgeber beinahe zum Weltpokalsiegerbesieger gekürt. Ein Abseitstor von Sergio Cordova zum vermeintlichen 4:3 wurde nach Videobeweis nicht anerkannt, obwohl Niklas Süle den Ball wohl als letzter noch leicht touchierte. "Im Zweifel bisher nicht für uns in dieser Saison", urteilte Klos. "Was soll ich sagen?"

"In der ersten Halbzeit kam einiges zusammen, da haben wir nicht gut verteidigt", erkannte Bayern-Trainer Hansi Flick an. "Aber in der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft wieder eine Mentalität an den Tag gelegt, das war Wahnsinn. Bielefeld hat gezeigt, dass sie Fußball spielen können, das hat mir gut gefallen. Heute muss man einfach mal sagen, dass wir mit dem 3:3 zufrieden sein müssen."

Der Vorsprung der matten und defensiv schläfrigen Bayern auf den ersten Verfolger RB Leipzig schrumpfte zum Abschluss des 21. Spieltags auf fünf Punkte. Es wird also wieder enger für den Serienmeister, der vor dem Champions-League-Spiel bei Lazio Rom am kommenden Samstag beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt antreten muss. Die sehr geschlossen und effektiv auftretenden Bielefelder blieben auf dem Relegationsplatz 16.

Bayern rennt nach der Pause an

Pünktlich zum Anpfiff setzte in der Allianz Arena Schneefall ein und sorgte für einen extremen Klimakontrast zur Klub-WM in Katar. Dazu kamen bei den Bayern die Ausfälle der Leistungsträger Müller, Gnabry, Goretzka und Boateng. Douglas Costa fiel auch noch kurzfristig aus. Der Brasilianer erlitt im Training einen Haarriss am Mittelfuß und fehlt vorerst. Trainer Hansi Flick schonte trotzdem zunächst Joshua Kimmich, was gerade der Stabilität im Mittelfeld nicht bekam. Erst nach dem 2:3-Anschlusstor kam Kimmich als rechter Verteidiger.

Die ausgeruhten Bielefelder kamen vor allem in der ersten Hälfte auf dem zunehmend schneebedeckten Rasen besser zurecht. Sie wirkten spritziger und harmonischer und waren sehr effektiv. Der vom RSC Anderlecht gekommene Neuzugang Vlap erlebte ein tolles Liga-Debüt. Ein Zuspiel von Manuel Prietl versenkte er aus der Drehung. Nationaltorhüter Manuel Neuer schimpfte da ebenso mit seinen Vorderleuten wie nach den anderen Toren. Beim Kopfball zum 0:2 von Pieper standen Süle und David Alaba schlecht postiert.

Auf dem geräumten Rasen rannten die Bayern nach der Pause an. Lewandowski traf volley aus der Drehung, nachdem er das Zuspiel von Alaba mit der Brust angenommen hatte. Doch Bielefeld konterte im Gegenzug. Wieder lagen die Bayern mit zwei Toren zurück. "Natürlich fuchst das. Es war ein einfaches Tor, da müssen wir einfach besser verteidigen", sagte Flick dazu.

Viele Angriffe liefen über Leroy Sané, der einmal den Pfosten traf (48.) und später die Tore von Tolisso und Davies jeweils vorbereitete. Lewandowski hätte in der 73. Minute auf Eric Maxim Choupo-Moting ablegen können, aber versuchte es mit einer Doppelchance erfolglos selber. In der Schlussphase klärte Klos Lewandowskis Kopfball Zentimeter vor der Linie (88.). Dann war der wilde Ritt zu Ende.

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