Die abrupt abgebrochene Übertragung des DFB-Pokalfinals der Frauen hat für Ärger in den sozialen Netzwerken gesorgt.

In Gedanken bei den in Köln aus vertragsrechtlichen Gründen fehlenden Mitspielerinnen: Die Wolfsburger Pokalsiegerinnen. imago images
Beim spektakulären Endspiel zwischen den Frauen des VfL Wolfsburg und der SGS Essen (4:2 im Elfmeterschießen) war die ARD am Samstagabend unmittelbar nach dem Ende des Elfmeterschießens aus der Übertragung ausgestiegen. Die Siegerehrung, Interviews und die Pokalübergabe nach der wirklich hochklassigen Partie, die beim Stand von 3:3 nach 90 Minuten in die Verlängerung gegangen war, waren nur noch im Internet via Live-Stream zu sehen. Die Fernsehzuschauer bekamen stattdessen den Vorlauf zum Männer-Pokal-Finale zwischen dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen (4:1) präsentiert.
"Wir verstehen den Ärger. Leider mussten wir aufgrund des Elfmeterschießens den Nachlauf deutlich kürzen", teilte die Sportschau am Abend via Twitter mit. "Die uns zugeteilte Sendezeit war zu diesem Zeitpunkt bereits 25 Minuten überschritten. Wir sind hier von den jeweiligen Anstoßzeiten abhängig."
Das wäre eine Krönung für diese Saison gewesen.
Essens Trainer Markus Högner
Den Wolfsburger Siegerinnen war das im Moment des Triumphes freilich egal. VfL-Coach Stephan Lerch erklärte hinterher: "Es war ein tolles Spiel zum Zuschauen, aber wir hätten das natürlich gerne ein bisschen anders gelöst. Solche Titel sind nicht selbstverständlich, gerade nach so einer ungewohnt langen Saison. Wir sind daher sehr stolz auf diese Leistung." Eben dieses Gefühl war es auch, das Lerchs Gegenüber durchströmte. "Ich bin in erster Linie sehr stolz auf die Mannschaft", sagte Essens Trainer Markus Högner und fügte an: "Wir haben das über 120 Minuten sehr gut gemacht. Im Elfmeterschießen ist es immer ein gewisses Glücksspiel. Wir waren sehr nah dran, das Spiel zu gewinnen. Das wäre eine Krönung für diese Saison gewesen."
Bei den Wölfinnen war es für Hedvig Lindahl, Noelle Maritz und Claudia Neto ein erfolgreicher Abschied vom VfL: Das Trio wird den Verein ebenso verlassen wie Sara Gunnarsdottir und Kristine Minde, die aus vertragsrechtlichen Gründen bereits in Köln nicht mehr dabei sein konnten.
July 05, 2020 at 03:46AM
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