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Marc-André ter Stegen (Tor): Der Torwart des FC Barcelona war (wieder einmal) in der Nationalmannschaft zu bedauern. Er hatte wenig zu tun, und den ersten echten Ball, den er in der Hand hielt, durfte er aus dem eigenen Netz holen. Es ist wie verhext. Zwei starke Paraden hatte er in der Schlussphase immerhin vorzuweisen.
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Jonas Hofmann (Abwehr, Mittelfeld): Der Gladbacher hat sein Standing in der Nationalelf kontinuierlich gesteigert, der Abend von Leipzig war allerdings ein Rückschlag für ihn. Auch er schaffte es nicht, über außen Druck nach vorn auszuüben, in der Rückwärtsbewegung hatte er seine Probleme. Auch er steigerte sich wie das gesamte Team nach der Pause, als er in die offensive Dreierreihe rückte.
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Antonio Rüdiger (Abwehr): In der Abwehrmitte hatte der Hüne viel zu tun und erledigte das meiste davon gewohnt souverän. Dass er aber auch noch weitgehend den Spielaufbau überlassen bekam, war dann doch ein bisschen viel für den Neu-Madrilenen. Dennoch: Einer der Besten in einer in der ersten Hälfte desolaten deutschen Elf.
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Niklas Süle (Abwehr): Rüdigers Nebenmann in der Abwehrzentrale tat sein Bestens, um noch Schlimmeres zu verhindern. Er blockte und grätschte, so gut es ging. Nach vorne ging bei ihm allerdings wenig, da ist Rüdiger längst an ihm vorbeigezogen.
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David Raum (Abwehr): Bei seinem Klub RB Leipzig hatte er zuletzt gepatzt und ein Gegentor in Mönchengladbach verschuldet. Diesen Lauf setzte er beim DFB nahtlos fort. Er bekam kaum einen vernünftigen Pass zum Mitspieler, verlor viele Zweikämpfe. Ein über weite Strecken verunglücktes Spiel für den ehemaligen Hoffenheimer. Sein Senkrechtstart aus der Vorsaison ist erst einmal gestoppt. Keine gute Nachricht für den Bundestrainer, die Außenverteidigung bleibt eine Problemsituation.
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Joshua Kimmich (Mittelfeld): Schon in der Anfangsphase fiel er mit Ballverlusten auf, verhaspelte viele Pässe, musste oft in der Defensive hinterherlaufen. Für den Spielaufbau konnte er viel zu wenig ausrichten, kein gutes Spiel des Münchners. Ein Distanzschuss ans Außennetz war seine auffälligste Aktion.
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Ilkay Gündoğan (Mittelfeld, bis 70. Minute): Umtriebig war er, das kennt man von dem City-Profi. Er hatte mehr Struktur in seinem Spiel als Kimmich, aber auch ihm gelang es vor allem am Anfang zu wenig, um das Offensivspiel anzukurbeln. Das nach dem Wechsel mehr Druck im deutschen Spiel war, lag allerdings vor allem an ihm. Es ist dennoch das alte Gündogan-Lied in der DFB-Elf: Er hat so viele Qualitäten, er spielt sie zu selten aus. Ausgewechselt nach 70 Minuten für Jamal Musiala.
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Jamal Musiala (Mittelfeld, ab 70. Minute): Bei der EM im Vorjahr wurde Musiala gegen die Ungarn eingewechselt, und alles wurde von Minute an besser. Diesmal nicht.
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Serge Gnabry (Mittelfeld, bis 45. Minute): Der Bayern-Profi war überhaupt nicht in der Partie, er gewann so gut wie kein Dribbling, einmal stolperte er über die eigenen Beine. Gnabry durchschreitet gerade ein Tal, das ist die nächste schlechte Nachricht für Hansi Flick. In dieser Form ist er überhaupt kein Gewinn für die ohnehin schwächelnde Offensive. Nach 45 Minuten war folgerichtig Schluss für ihn
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Thilo Kehrer (Abwehr, ab 46. Minute): Ersetzte als Abwehrspieler den Offensivmann Gnabry zur zweiten Halbzeit. Und hatte damit seinen Anteil daran, dass diese Hälfte weit besser anzusehen war als die erste. Er schleppte viele Bälle nach vorne, damit allerdings war sein produktiver Part auch erfüllt.
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Thomas Müller (Mittelfeld, bis 85. Minute): Mit einem Kopfball, den Ungarns Torwart Peter Gulasci allerdings problemlos aufnehmen konnte, hatte er wenigstens die einzige Szene, die man entfernt als Torchance in den ersten 45 Minuten bezeichnen konnte. In seinem nun 117. Länderspiel und als Kapitän hätte es ein besonderer Abend für Müller werden können. In seinem Zeugnis des Abends stand: Er hat sich bemüht.
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Lukas Nmecha (Angriff, ab 85. Minute): Der Wolfsburger kam für die letzten fünf Minuten in die Partie, ein echter Mittelstürmer als Brechstange. Die Brechstange blieb unausgepackt.
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Leroy Sané (Mittelfeld): Seit Wochen ist er beim FC Bayern in starker Verfassung, auch an diesem Abend war er von den Offensivspielern noch derjenige, der am ehesten diesen Namen verdiente. Er bemühte sich zumindest, setzte einmal einen Distanzschuss an, holte sich auch Bälle aus dem Mittelfeld. Kurz nach der Pause deutete er seine Torgefahr an, aber Gulasci parierte.
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Timo Werner (Angriff, bis 70. Minute): Flick setzt auf den Leipziger, auf seine Schnelligkeit, auf seine Tiefenläufe, aber viel war an diesem Abend davon nichts zu sehen. Werner versuchte sich wiederholt freizulaufen, aber gegen diese defensiv so geschickt stehenden Ungarn ist das eben vergebliche Liebesmüh. In der zweiten Hälfte gelang auch ihm das besser, einmal kam er sogar bis zum Torwart durch. Nach 70 Minuten ging er vom Platz.
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Kai Havertz (Angriff, ab 70. Minute): Der Offensivmann des FC Chelsea kam für die letzten 20 Minuten aufs Feld und sorgte sofort für frischen Wind. Das Tor konnte aber auch er nicht erzwingen.
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Hansi Flick (Trainer): Irgendwann musst es ja mal passieren: die erste Niederlage des Bundestrainers. Flick hat noch viel Arbeit, und er hat wenig Zeit. Machbar, aber nicht die beste Kombination.
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Artikel von & Weiterlesen ( DFB-Elf in der Einzelkritik: Serge Gnabry und David Raum als neue Problemfälle - DER SPIEGEL )
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