Im ersten Spiel nach der Trennungvon Trainer Thomas Reis will der VfL Bochum am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen den 1. FC Köln die ersten Punkte der Saison holen. "Die Jungs haben gut trainiert und sie sind scharf", sagte Bochums Sportgeschäftsführer Patrick Fabian am Freitag. Unter Interimscoach Heiko Butcher, der ansonsten die U19 trainiert und Sonntag zum wiederholen Mal den VfL-Profis übergangsweise zur Verfügung steht, könnte es personelle Veränderungen in der Startelf geben. Welche, das sagte Butcher nicht. "Weniger labern, mehr machen", betonte der Interimstrainer, und meinte damit auch seine Spieler.
Bochum hatte sich Anfang der Woche nach dem 1:3 gegen Schalke 04 und nach sechs Niederlagen in den ersten sechs Spielen von Trainer Reis getrennt.
Das französische Sportministerium will eine Untersuchung gegen den französischen Fußballverband wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung einleiten. Der Präsident, Noel Le Graet, soll der Zeitschrift "So Foot" zufolge SMS mit sexuellen Anspielungen an Mitarbeiterinnen geschickt haben. Der Fußballverband sei der größte Verband Frankreichs und habe eine besondere Pflicht, als gutes Beispiel in Bezug auf Integrität im Sport und in der Gesellschaft voranzugehen, teilte das Ministerium mit. Daher habe sich die Ministerin Amélie Oudéa-Castéra am Freitag Vormittag mit Le Graet getroffen und dann eine Untersuchung angekündigt, so das Ministerium.
Der 80-jährige Le Graet hat sich bislang nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Laut der Mitteilung des Ministeriums verpflichtete er sich aber zu größtmöglicher Transparenz. Der Fußballverband hatte zuvor angekündigt, eine Verleumdungsklage gegen das Magazin anzustrengen.
Sportchef Sebastian Kehl und Trainer Edin Terzic von Borussia Dortmund haben Berichte über Unstimmigkeiten zwischen Kapitän Marco Reus und dessen Stellvertreter Mats Hummels dementiert. "Für uns und die beiden ist es kein Thema, dass sie in der Sekunde nach dem Spiel emotional damit umgehen. Da geht es auch nicht drum, dass einer nicht gewinnen will, oder um ein Mentalitätsthema. Das ist alles Humbug", sagte Kehl am Tag vor dem Derby gegen den FC Schalke 04 am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
- Hummels war nach dem Schlusspfiff beim 1:2 am Mittwoch in der Champions League bei Manchester City mit erhobenem Zeigefinger auf Reus zugelaufen und hatte auf ihn eingeredet. "Alle waren enttäuscht und jeder geht anders damit um", sagte Kehl: "Da bleibt überhaupt nichts. Beide wollen gewinnen, und wir sind froh, dass sie da sind." Dass er die grundsätzliche Kritik Hummels, bei den Gegentoren in der 80. und 84. Minute sei nicht engagiert genug verteidigt worden, relativierte, sei "kein Rüffel für Mats Hummels" gewesen.
- Terzic bezeichnete die Diskussion um den Vorfall als rein medial. "Ich habe es gar nicht mitbekommen, ich habe es nur gelesen. Es ist euer Thema, nicht unser Thema", sagte er den Journalisten: "Dass es für euch so ein großes Thema ist, juckt uns nicht."
- Er wünsche sich sogar mehr Spieler, die nach verlorenen Spielen ihre Unzufriedenheit zeigen. "Wir waren alle enttäuscht und die beiden haben das eindrucksvoll gezeigt", sagte er: "Ich würde mir wünschen, dass diese Gruppe derer, denen wichtig ist, dass wir Spiele nicht verlieren, noch größer wird."
Noch ist kein neuer Europameister gekrönt, doch die Basketball-EM ist schon nach den Achtelfinals gespickt mit atemberaubenden Highlights. Geniale Geistesblitze, spektakuläre Buzzer-Beater und heldenhafte Defense: Hier gibt es die 10 bisher besten Plays des Turniers.
Routinier Mats Hummels kann am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im 181. Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 zum Rekordsieger aufsteigen. Der BVB-Innenverteidiger hat neun seiner 20 Derbys gewonnen und würde im Siegesfall zum langjährigen Dortmunder Sportdirektor Michael Zorc (10) aufschließen.
- Auch der Weg zum Rekordspieler ist dann nicht mehr weit: In der Bundesliga-Ära spielte niemand mehr Derbys als das Schalke-Idol Klaus Fichtel und der frühere BVB-Torhüter Roman Weidenfeller (je 24). Schalke wird am Samstag sehr wahrscheinlich eine Startelf ohne jede Derby-Erfahrung aufbieten.
- Noch spricht die Gesamtbilanz nach insgesamt 180 Spielen für die Königsblauen: 69 Siegen stehen 47 Unentschieden und 64 Niederlagen gegenüber, das Torverhältnis lautet 337:285. Zuletzt siegte jedoch der BVB auf Schalke am 20. Februar 2021 mit 4:0.
Der frühere Kapitän Stefan Effenberg kehrt zum FC Bayern zurück. Rund 20 Jahre nach seinem Abschied läuft Effenberg künftig für die "Legenden"-Mannschaft des deutschen Fußball-Rekordmeisters auf. "Es ist ein schönes Gefühl, als Botschafter zum FC Bayern zurückzukehren. Der FC Bayern wird immer als eine Familie bezeichnet - und genau so fühlt es sich an, auch heute noch. Wer mich kennt, weiß: Bei mir gibt es keine halben Sachen", sagte Effenberg laut Klub-Mitteilung vom Freitag.
- Der 54-Jährige gewann mit den Münchnern dreimal die Meisterschaft, einmal den DFB-Pokal sowie den Weltpokal und als Krönung im Jahr 2001 die Champions League. "Als Kapitän habe ich früher auf dem Platz immer alles für diesen Club und seine Fans auf der ganzen Welt gegeben, und nun werde ich dieser neuen Rolle als Botschafter ebenfalls mit meiner Leidenschaft für den FC Bayern nachkommen", sagte "Effe".
- Er spielte von 1990 bis 1992 und von 1998 bis 2002 für die Münchner. Man sei sehr glücklich, ihn "als neuen Botschafter in unserem Team willkommen zu heißen", sagte Marketing-Vorstand Andreas Jung.
Trainer Erik ten Hag hat seinen Superstar Cristiano Ronaldo gelobt. Der Portugiese sei "total engagiert für dieses Projekt und total engagiert für dieses Team", sagte der niederländische Coach von Manchester United nach dem 2:0-Sieg über Sheriff Tiraspol (Moldau) in der Europa League. Ronaldos verwandelter Foulelfmeter zum Endstand war dessen erster Pflichtspieltreffer in dieser Saison.
Allerdings müsse CR7 weiter "wirklich hart arbeiten und investieren, um die richtige Fitness zu bekommen", fügte ten Hag über den 37-Jährigen an: "Dann wird er mehr Tore erzielen." Im Vorfeld der Saison hatte es zahlreiche Wechselgerüchte um den angeblich abwanderungswilligen Portugiesen gegeben. Auf die nächste Torgelegenheit muss Ronaldo allerdings warten. Das für Sonntag vorgesehene Heimspiel gegen Leeds United ist wegen des anstehenden Staatsbegräbnisses von Königin Elizabeth II. abgesagt worden.
Das Gastspiel des 1. FC Union in der Fußball-Europa-League bei Sporting Braga könnte für die Berliner ein Nachspiel haben. Bereits während der Begegnung im Estadio Municipal von Braga am Donnerstagabend hatten Anhänger mehrfach Pyrotechnik gezündet, obwohl sehr strenge Kontrollen an den Eingängen durchgeführt worden waren, die zu großen Verzögerungen beim Einlass führten. Die UEFA belegt solche Vergehen für gewöhnlich mit Geldstrafen.
- Nach der 0:1-Niederlage der Köpenicker sollten die Fans noch eine Stunde in ihren Stadionblöcken ausharren, nicht einmal der Gang auf die Toilette wurde erlaubt. Nachdem einige Plastik-Sitzschalen angezündet worden waren, wurden die rund 3000 Personen vorzeitig aus dem Stadion geleitet, um mögliche Rauchvergiftungen zu verhindern, berichteten mitgereiste Berliner.
- Durch die Evakuierung fuhren auch die 30 gecharterten Busse früher zum Flughafen ins rund 60 Kilometer von Braga entfernte Porto, wo Charterflieger rund 1500 Fans ab 6.05 Uhr am Freitag zurück nach Berlin bringen sollten. Union hatte versucht, dass die Flieger bereits in der Nacht abheben durften, hatte aber keinen Erfolg. Gegen 3.00 Uhr wurden die ersten Anhänger zum Einsteigen ins Flugzeug aufgefordert, mussten aber noch einige Stunden in der Maschine auf dem Rollfeld verbringen.
Das Internationale Internationale Olympische Komitee (IOC) sucht offenbar nach einem gangbaren Weg für die mögliche Rückkehr der verbannten russischen und belarussischen Sportler. "Wir wissen, dass das IOC darüber nachdenkt, ob es für die russischen Athleten einen Weg zurück gibt", sagte Susanne Lyons, die Vorsitzende des Olympischen und Paralympischen US-Komitees (USOPC).
- "Sie fangen an, sich an alle ihre Interessengruppen zu wenden, einschließlich der NOKs, der internationalen Verbände, um Beiträge zu diesem Thema zu erhalten, daher glaube ich, dass noch keine Entscheidungen getroffen wurden", äußerte Lyons: "Aber ich denke, wir alle haben irgendwann das Gefühl, dass die einzelnen Athleten nicht die Opfer ihrer jeweiligen Regierungen, politischen oder anderen Spannungen auf der ganzen Welt sein sollten."
- Auf Anfrage des Branchenportals insidethegames erklärte das IOC, dass die Sanktionen als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine "vorerst in Kraft bleiben". Gleichzeitig betonte das IOC aber, dass es "seine Bemühungen verstärken" werde, um aus dem "Dilemma, in dem wir uns befinden" herauszukommen.
- "Die Olympische Bewegung ist sich einig in ihrer Mission, die Athleten aller Nationalen Olympischen Komitees und Mitgliedsverbände der Internationalen Föderationen in einem friedlichen Wettkampf zusammenzubringen", ließ das IOC wissen.
Im aufsehenerregenden Fall der tätlich attackierten Fußballerin Kheira Hamraoui von Paris St. Germain ist deren damalige Teamkollegin Aminata Diallo erneut verhaftet worden. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Versailles auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP.
- Diallo war bereits im November des vergangenen Jahres in Gewahrsam genommen worden, bestritt aber stets die Vorwürfe, von dem Angriff gewusst zu haben. Damals war Diallo, die mittlerweile vereinslos ist, ohne Anklage wieder freigelassen worden.
- Die französische Nationalspielerin Hamraoui war am 4. November 2021 aus dem Auto ihrer damaligen Teamkollegin Aminata Diallo gezerrt und mit einer Eisenstange geschlagen worden. Beide Spielerinnen konkurrierten um den gleichen Platz im Team. Zunächst hatte die Polizei daher untersucht, ob sportliche Rivalität eine Rolle gespielt haben könnte.
- Bereits am Mittwoch war neue Dynamik in den Fall gekommen, nachdem die Polizei drei Männer festgenommen hatte, die an dem Angriff beteiligt gewesen sein sollen
Ein Abend, den Pierluigi Gollini nicht vergessen wird - und wenn doch, wird er ewig daran erinnert werden: Beim 0:3 seines AC Florenz gegen Basaksehir Istanbul produziert der Torwart einen ganz bitteren Gegentreffer. Erst wird er in Bedrängnis gebracht, dann trifft er eine schlechte Entscheidung.
Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus trainiert mit großer Freude die E-Jugend-Mannschaft seines Sohnes. "Ich will für die Jungs das Beste, dass sie Spaß haben und sich vielleicht weiterentwickeln", sagte der 61-Jährige am Donnerstag in München. Der Franke trainiert zwei- bis dreimal die Woche den TSV Grünwald im Landkreis München, für den auch sein achtjähriger Sohn spielt. "Es geht darum, den Kindern den Sport nahezubringen, dass sie das Miteinander und auch mal das Verlieren kennenlernen." Zunächst hatte der TV-Sender Sky über die neue Nebenbeschäftigung von Matthäus berichtet.
- Der frühere Weltklassespieler und aktuelle TV-Experte ist durch seinen Sohn auf den Verein aufmerksam geworden. Die Entscheidung als Trainer einzuspringen, war dann nur noch Formsache. "Letztes Jahr war ein guter Trainer da, der aus zeitlichen Gründen aber kürzer treten musste", erzählte Matthäus.
- "Da ich sowieso immer dabei war, habe ich gedacht: Wenn ich schon immer neben dem Platz stehe, kann ich auch auf dem Platz stehen." Der TSV Grünwald sei direkt "Feuer und Flamme" für ihn gewesen.
- Der Sohn von Matthäus kommt mit dem prominenten neuen Trainer gut klar. "Der findet es gut, ich fahre ihn fast jeden Morgen in die Schule und da wird natürlich über Fußball geredet", sagte Matthäus lächelnd. "Es ist ja nicht das Einfachste für ihn, so einen berühmten Vater als Trainer zu haben."
Als Joaquín im Jahr 2000 sein erstes Spiel für die Profis von Betis Sevilla machte, waren einige seiner aktuellen Mitspieler nicht mal geboren. Trotzdem kann der Flügelstürmer es noch immer nicht lassen. Seit Donnerstagabend ist der Spanier sogar der älteste Torschütze in der Geschichte der Europa League.
Er war genau 41 Jahre und 56 Tage alt, als er beim 3:2-Erfolg gegen den bulgarischen Klub Ludogorez Rasgrad das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 erzielte. Und wie er das tat. Am linken Strafraumeck nahm er den Ball mit der Sohle an, legte in sich kurz zurecht - und schlenzte ihn herrlich ins lange Eck. So als wäre er noch 18 Jahre jung.
Auch im UEFA-Cup, dem Vorgänger-Wettbewerb der Europa League, gab es nie einen älteren Torschützen. Der bisherige Rekord wurde vom Norweger Daniel Hestad gehalten. Der traf am 5. November 2015 mit 40 Jahren und 98 Tagen beim 2:1 Erfolg von Molde FK bei Celtic Glasgow.
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