
Auf der leicht ansteigenden Zielgeraden am Stadion des kürzlich abgestiegenen französischen Fußball-Rekordmeisters AS Saint-Etienne hatte Pedersen mit Abstand die explosivsten Beine. Rund 200 Meter vor dem Ziel zog er an und ließ seinen Kontrahenten nicht den Hauch einer Chance. Schon einige Meter vor dem Ziel riss Pedersen die Arme in die Luft und ließ sich von den Fans feiern.
"Es ist unglaublich, endlich diesen Sieg zu haben. Das hat viel Energie und viele Versuche gekostet, aber jetzt hat es geklappt", sagte er triumphierend. "Fahrer wie ich haben bei so einer Tour wenige Möglichkeiten, ich musste die Chance ergreifen." Aber: "Ich bin noch nicht zufrieden, ich will mehr."
Hinter dem Trio kamen die weiteren Ausreißer 30 Sekunden später an, im Finale waren Matteo Jorgenson (USA) und die beiden Top-Zeitfahrer Stefan Küng (Schweiz) und Filippo Ganna (Italien) am letzten kleinen Anstieg abgehängt worden.
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Bester Deutscher war Jonas Rutsch als 22., er kam im Hauptfeld mit 5:45 Minuten Rückstand zum Sieger an.
Sturz von Sprintstar Ewen stoppt Feld
Die Spitzengruppe war vom Feld den Großteil der Etappe an der kurzen Leine gehalten worden, doch ein Sturz von Sprintstar Caleb Ewan unterbrach die Verfolgungsarbeit und gab dem Sextett die Chance, sich entscheidend abzusetzen. Als knapp 50 km vor dem Ziel organisierte BikeExchange-Jayco die Nachführarbeit, um doch noch einen Massensprint zu ermöglichen. Wenig später aber kapitulierte das Peloton.
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Geschke mit Rekord im Bergtrikot
Simon Geschke bleibt einen weiteren Tag im Bergtrikot, für ihn wie seine Rivalen gab es auf dieser 13. Etappe keine Gefahr durch die Ausreißer des Tages im Kampf um diese Sonderwertung. Damit ist der Berliner nun neuer Rekordhalter aus deutscher Sicht, kein Profi aus Deutschland trug das Bergtrikot bisher länger als er.
"Ich wusste das gar nicht, aber deutscher Rekordhalter ist natürlich schön", sagte Radprofi Simon Geschke, als er in Saint-Etienne erst im TV-Interview von seiner Bestmarke erfahren hatte. Fünf gepunktete Trikots hatte vor ihm kein anderer Deutscher bei der Tour de France überstreifen dürfen.
Der 36-Jährige übertrifft im Spätherbst seiner Karriere Marcel Wüst, der das "Maillot a pois" im Jahr 2000 direkt zu Beginn der Frankreich-Rundfahrt viermal getragen hatte. "Dann bin ich vielleicht schon ein verdienter Rekordhalter, weil Wüst ja eher Sprinter war", sagte Geschke am nächsten dänischen Tour-Festtag lächelnd.
Geschke hält sich schadlos: "Er ist einen Riesenschritt weitergekommen"
Seine Chancen, das Trikot bis nach Paris zu tragen, ordnet er als sehr gering ein. Die Hoffnung auf weitere Tage an der Spitze der Bergwertung aber ist da: "Ich erhole mich Tag für Tag und versuche, so viele Kräfte wie möglich zu sammeln für die Pyrenäen", sagte Geschke mit Blick auf die entscheidenden Hochgebirgsetappen.
(mit SID)
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