Fußball-Bundesliga: Stuttgart wahrt mit Punkt gegen Bayern Chance auf direkten Klassenerhalt - DER SPIEGEL

Stuttgart kann am letzten Spieltag noch den Ligaverbleib schaffen. Gegen die Bayern erkämpfte der VfB ein Remis und ist damit nur noch drei Punkte hinter Hertha BSC.

Sasa Kalajdzic: Torschütze zum 2:2

Foto: IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel / IMAGO/Sportfoto Rudel

Der VfB Stuttgart hat am letzten Spieltag immer noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt. Dank eines 2:2 (1:2)-Unentschiedens gegen den FC Bayern München haben die Stuttgarter noch die Möglichkeit, mit einem Sieg am kommenden Wochenende auf den 15. Platz zu springen.

Die Hertha aus Berlin, die auf diesem begehrten Platz steht, dürfte dafür im Parallelspiel keinen Punkt holen – der VfB hat die bessere Tordifferenz. Arminia Bielefeld hat als Tabellen-17. mit drei Punkten Rückstand auf Stuttgart und der sieben Tore schlechteren Tordifferenz nur noch theoretische Chancen auf die Relegation.

Bereits am vergangenen Spieltag hatten die Münchner gegen einen vermeintlich leichten Gegner Punkte liegen lassen. Gegen Mainz gab es eine 1:3-Niederlage, nachdem die Münchner am Spieltag zuvor mit einem Sieg gegen Dortmund die Meisterschaft gesichert hatten.

Gegen den FC Bayern waren die Stuttgarter sogar in Führung gegangen. Omar Marmoush hatte Tiago Tomas bedient, der mit einer Direktabnahme sehenswert unter die Latte traf (8. Minute).

Müller scheitert an Müller

Die Bayern bemühten sich um den Ausgleich, vergaben aber einige gute Möglichkeiten. So traf Thomas Müller nur die Latte (12.), Leon Goretzka schob den Ball aus wenigen Metern am Tor vorbei (13.). Ein Duell zwischen Müller und Müller (Thomas und VfB-Keeper Florian) entschied der Stuttgarter für sich (28.).

Doch irgendwann war der Druck zu groß: Serge Gnabry wurde von Robert Lewandowski auf der rechten Seite in Szene gesetzt, dort ließ er Borna Sosa aussteigen und schoss aufs Tor. Konstantinos Mavropanos versuchte, den Treffer zu verhindern, schoss den Ball dann aber ins eigene Tor (35.).

Noch vor der Pause erhöhten die Bayern. Müller bereitete seinen Führungstreffer zunächst mit einer technisch anspruchsvollen Ballmitnahme selbst vor, verwandelte dann souverän ins rechte Eck (44.).

Doch die Partie war noch nicht entschieden: Stuttgarts Angreifer Saša Kalajdžić gelang per Kopf der Ausgleich. Sosa hatte zuvor unbedrängt flanken können (52.). Nur eine Minute später hätte Kalajdžić sogar fast den dritten VfB-Treffer erzielen können – Keeper Manuel Neuer parierte jedoch.

Die Abwehr der Bayern war an diesem Tag fehleranfällig. Und auch in Sachen Disziplin gab es kritikwürdiges: Kingsley Coman sah nach einem Wischer durch das Gesicht seines Gegenspielers Mavropanos die Rote Karte (90.+5).

bka

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