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Fußball-Bundesliga: Reyna, Dahoud und Hummels verletzt – trotzdem gewinnt der BVB in Stuttgart - DER SPIEGEL

Mit Tränen bei US-Talent Gio Reyna fing es an, nach 45 Minuten hatte Marco Rose dann schon dreimal gewechselt: Borussia Dortmund hat den Sieg in Stuttgart teuer bezahlt – und die Abstiegsnöte des VfB verschärft.
Erling Haaland und Jude Bellingham geleiten den verletzten Giovanni Reyna vom Feld

Erling Haaland und Jude Bellingham geleiten den verletzten Giovanni Reyna vom Feld

Foto: Matthias Hangst / Getty Images

Eigentlich muss Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga in den letzten Saisonwochen nur noch den zweiten Platz heil ins Ziel bringen. Doch von »heil« konnte beim 2:0 (1:0)-Auswärtssieg beim VfB Stuttgart keine Rede sein: Erst ging Giovanni Reyna zum zweiten Mal binnen weniger Wochen aufgrund einer Verletzung unter Tränen vom Feld (2. Minute).

Dann verletzte sich Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud an der Schulter (34.), zur Pause musste auch noch der angeschlagene Mats Hummels mit Oberschenkelproblemen draußen bleiben. Reyna-Ersatz Julian Brandt hatte den BVB in der Zwischenzeit in Führung gebracht (12.) und traf auch zur späten Entscheidung (72.).

Die Entstehung des Dortmunder 1:0 wurde vom Video-Assistenten noch einmal gründlich überprüft – der einleitende Steilpass von Jude Bellingham, der vorbereitende Querpass von Erling Haaland und ein Zusammenstoß der Stuttgarter Atakan Karazor und Konstantinos Mavropanos waren jedoch allesamt regelkonform.

Mit seinem Tor schrieb Brandt dabei ganz unvermittelt Bundesliga-Geschichte: Der Treffer war der früheste eines Einwechselspielers im Oberhaus. Und er ging der Leistung nach in Ordnung, denn die Anfangsminuten gehörten den Gästen aus Dortmund. Eine Eckball-Hereingabe von Thorgan Hazard setzte Raphael Guerreiro per Volley von der Strafraumkante an den Außenpfosten (8.), Marco Reus scheiterte wenig später per Hacke an VfB-Keeper Florian Müller (17.).

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Doch wie so oft in dieser Saison agierte die Mannschaft von Marco Rose zwar überlegen, aber nicht so dominant, dass der Gegner keine eigenen Chancen hätte. Immer wieder schalteten die Stuttgarter, von 60.000 Zuschauern angetrieben, schnell durchs Zentrum um. Mit einem Chipball aufs Dortmunder Tornetz vergab Omar Marmoush die beste VfB-Chance (23.), auch eine weitere gute Sequenz endete mit einem etwas zu unpräzisen Abschluss des Flügelstürmers (30.).

Dann musste Rose zwei weitere Male tauschen: Axel Witsel ersetzte den verletzten Dahoud (36.), Mats Hummels rettete sich angeschlagen in die Pause, musste dann aber Dan-Axel Zagadou weichen. Die neu formierte BVB-Defensive wurde direkt geprüft, ein weiteres Mal war Marmoush durchgebrochen – stand vor seinem Abschluss aus spitzem Winkel aber auch klar im Abseits (48.). Zeitgleich brannten im Gästeblock Feuerwerkskörper, der Stuttgarter Stadionsprecher mahnte zur Ruhe.

Ein häufiges Bild: Omar Marmoush beklagt eine vergebene Chance

Ein häufiges Bild: Omar Marmoush beklagt eine vergebene Chance

Foto: IMAGO/Wolfgang Frank/Eibner-Pressefoto / IMAGO/Eibner

Gegen ersatzgeschwächte Dortmunder konnte Stuttgart das Spiel nun offen gestalten. Erst versuchte sich Reus für den BVB mit einem etwas neben das Tor platzierten Flachschuss (60.), Pascal Stenzel scheiterte auf der Gegenseite an der Latte (61.). Dann aber machte Brandt mit einem Flatterball aus gut 16 Metern alles klar (71.).

Die Hoffnung der Stuttgarter auf ein Comeback zerschlug sich spätestens mit der Entscheidung von Schiedsrichter Harm Osmers, ein unabsichtliches Handspiel von Guerreiro im eigenen Sechzehner nicht mit einem Elfmeter zu bestrafen (75.). Einen hervorragenden Schuss von Borna Sosa kratzte danach BVB-Torhüter Gregor Kobel aus dem Winkel (79.), nach der anschließenden Ecke verpasste Mavropanos den Torerfolg.

In der letzten Minute der regulären Spielzeit versuchte Sosa noch einen Kunstschuss, legte sich den Ball per Kopf zum Volley auf – und traf die Oberkante der Latte. Ebenso torlos wie die Stuttgarter blieb zum fünften Mal in Folge Haaland, der den Ball zwar spät ins Stuttgarter Tor bugsierte, den Treffer aber wegen einer Abseitsstellung Bellinghams zuvor aberkannt bekam (90.+4).

VfB bangt um Klassenerhalt, Dortmund um Reyna

Der VfB bleibt bei 27 Punkten stehen und könnte als Tabellenfünfzehnter am Wochenende sowohl von Arminia Bielefeld als auch von Hertha BSC überholt und auf einen Abstiegsplatz durchgereicht werden. Borussia Dortmund steht mit 60 Zählern sechs Punkte hinter dem FC Bayern München und neun Punkte vor Bayer Leverkusen nach wie vor gesichert auf Tabellenplatz zwei. Der BVB wird vor allem hoffen, dass Offensivtalent Reyna bald wieder auf die Beine kommt: Der 19 Jahre alte US-Nationalspieler hat wegen Muskelverletzungen bereits mehr als die Hälfte der Saison verpasst.

cev

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