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FC Bayern gewinnt 4:1 beim SC Freiburg - Goretzka mit Tor-Comeback beim Festival der Joker mit Wechselfehler - Eurosport DE

Nach seiner Auswechslung war Kingsley Coman für 17 Sekunden irrtümlicherweise auf dem Feld geblieben. Das Schiedsrichter-Team um Christian Dingert klärte die Situation dann nach einigen Minuten der Verwirrung - Coman ging vom Feld, Dingert setzte das Spiel mit einem Schiedsrichterball fort.

Das Team von Trainer Julian Nagelsmann gewann das Spitzenspiel beim SC Freiburg davon ungeachtet mit 4:1 (0:0) und braucht damit für die zehnte Meisterschaft in Serie nur noch maximal zwölf Punkte aus sechs Spielen. Ob der Wechselfehler Einfluss auf die Spielwertung hat, blieb zunächst unklar.

In der heißen Phase der Saison ging es für die Freiburger als klarer Underdog um wichtige Punkte im Kampf um die internationalen Plätze. SC-Trainer Christian Streich gab sich kämpferisch und setzte auf viel Personal im Mittelfeld, ließ in einer Dreierkette agieren. Philipp Lienhart und Nicolas Höfler rutschten neu in die erste Elf.

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Wechselfehler der Bayern - ein Fall fürs Sportgericht?

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Der deutsche Rekordmeister agierte – wie gewohnt – in einem 4-2-3-1-System, in dem überraschend Joshua Kimmich und Leon Goretzka im zentralen Mittelfeld starteten. Goretzka feierte sein Comeback nach langer Verletzungspause, Kimmich reiste kurzfristig nach (erwartete Geburt). Zudem spielte Robert Lewandowski trotz Rippenprellung.

Ein Faktor im Spiel war der Pole jedoch zunächst nicht. Die Münchner hatten zwar von Beginn an mehr von der Partie, agierten allerdings deutlich zu statisch und erspielten sich so kaum Torraumszenen. Die Flügel lahmten, im Zentrum wurde das Tempo verschleppt – so hatte Freiburg keine Probleme, die Münchner Angriffsbemühungen abzuwehren.

Die Breisgauer selbst setzten immer wieder kleinere Nadelstiche – zumeist nach Flanken von den Außenpositionen, verbuchten jedoch ebenfalls selten Torchancen. Während die beste Münchner Offensivszene im ersten Durchgang aus einem Eckball resultierte – Tanguy Nianzou köpfte knapp über den Kasten (13.) – war es bei den Hausherren immerhin eine herausgespielte Möglichkeit. Lucas Höler verpasste nach Zuspiel von Maximilian Eggestein aus fünf Metern nur knapp (18.).

Im zweiten Durchgang resultierte die gefährlichste Aktion der Münchner erneut aus einem Standard. Kimmich brachte eine Freistoßhereingabe aus dem linken Halbfeld scharf ins Zentrum, Mark Flekken sprang bei seinem Abwehrversuch am Ball vorbei und so kam Goretzka aus sechs Metern zum Kopfball und verwandelte zur Münchner Führung (58.).

Streich reagierte auf den Rückstand und brachte in der 63. Minute Nils Petersen in die Partie, der zuvor seinen Vertrag verlängert hatte. Nur 17 Sekunden nach seiner Einwechslung dankte er es seinem Trainer und erzielte den 1:1-Ausgleich. Christian Günter passte den Ball kurz in die rechte Strafraumhälfte auf seinen Teamkollegen, der aus 15 Metern flach ins linke Eck verwandelte (64.).

Neun Minuten später spielte sich die Szene fast identisch auf der Gegenseite ab. Julian Nagelsmann brachte Serge Gnabry für Benjamin Pavard ins Spiel und wechselte so den erneuten Führungstreffer ein. Lucas Hernández flankte den Ball von der linken Seite in die Mitte, Nico Schlotterbeck verschätzte sich im Zentrum und so kam Gnabry freistehend aus neun Metern zum Abschluss, verwandelte flach ins rechte Eck – 33 Sekunden nach seiner Einwechslung (73.).

In der Schlussphase legten die Gäste das dritte Tor nach. Dayot Upamecano spielte einen weiten Ball in die Offensive auf Kingsley Coman, der von der linken Seite in die Mitte ging, aus 16 Metern abzog und flach ins linke Eck traf (83.). Flekken sah dabei nicht sonderlich gut aus.

Nach der Verwirrung um die Coman-Auswechslung sorgte der eingewechselte Marcel Sabitzer in der Nachspielzeit mit seinem Premierentor für Bayern für den 4:1-Endstand. Gnabry passte nach vergebener Chance in den Rückraum auf den Ex-Leipziger, der aus 15 Metern flach ins leere Tor einschob (90.+6).

https://i.eurosport.com/2022/04/02/3348564.jpg

Die Stimmen zum Spiel:

Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern München): "Fehler passieren, aber das war nichts, das gegen den fairen Sport spricht. Die ersten 20 Minuten waren wir sehr gut im Spiel, hatten eine sehr gute Kontrolle. Es war eine Gratwanderung, wie viele Kontersituationen wir zulassen. Dann haben wir die Kontrolle etwas verloren, wollten das Tor zu sehr erzwingen. Die zweite Halbzeit war wieder besser, wir sind durch einen Standard in Führung gegangen. Danach haben wir gut gespielt, haben den Ausgleich gut verkraftet und schöne Tore erzielt."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Die erste Halbzeit war gut, nur in zwei, drei Situationen waren wir vorne nicht präzise genug. In der zweiten Halbzeit war alles okay, aber dann hat Bayern diese brutale individuelle Qualität ausgespielt. Die entscheidende Szene ist für mich das 1:2, das haben wir nicht gut verteidigt. Da macht Nico Schlotterbeck einen Fehler, den du nicht machen darfst, wenn du gegen Bayern einen Punkt holen willst. Ich bin zufrieden, auch wenn das Ergebnis nicht gut ist. Es wäre mehr möglich gewesen."

Jochen Saier (Vorstand Sport SC Freiburg): "Wir haben die Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht, dass Bayern elf Feldspieler drauf hat. Skurril, aber insgesamt ein bitterer Nachmittag, weil ich finde, dass wir, je länger das Spiel ging, richtig gut drin waren."

Nico Schlotterbeck (SC Freiburg): "Süle kam rein und mir ist aufgefallen, dass keiner rausgeht. Ich habe dann durchgezählt und dem Schiri Bescheid gegeben. Wenn ich das nicht mache, glaube ich, sieht er es gar nicht und hat dann keine Ahnung."

Christian Dingert (Schiedsrichter): "Es war eine konfuse Situation. Es wurde von Bayern zunächst eine falsche Nummer angezeigt, so hat sich der Spieler Coman nicht angesprochen geführt. Bei der Klärung dieser Situation hat der Vierte Offizielle es verpasst, ob der Spieler auch wirklich das Spielfeld verlassen hat. Deswegen war kurzzeitig ein zwölfter Spieler auf dem Feld, was natürlich nicht sein darf. Wir haben das relativ schnell bemerkt und das Spiel unterbrochen. Wir vermerken das im Spielbericht. Alles weitere wird der DFB entscheiden."

Wechselfehler der Bayern - ein Fall fürs Sportgericht?

Der Tweet zum Spiel:

Der Wechselfehler sorgt auch im Netz für viel Aufregung.

Das fiel auf: Kaum Zeit für Routine

Die Wochen der Wahrheit stehen an – insbesondere für die Münchner, die sich fast wöchentlich in der Champions League beweisen müssen. Wichtig also, dass Goretzka endlich sein Comeback feierte. Zusammen mit Kimmich ist er – wenn fit – das gesetzte Duo im zentralen Mittelfeld der Münchner. Beide verstehen sich blind, ergänzen sich nahezu perfekt und sind ein wichtiger Faktor im Spiel des FC Bayern München.

Problematisch ist jedoch, dass Goretzka kaum Zeit hat, sich nach seiner langen Verletzungspause in Bestform zu bringen. Ihm fehlen logischerweise noch Abläufe und Orientierung im Spiel. Eigenschaften, die er mit dem nötigen Spielrhythmus gewinnt. Wenig Zeit für Rhythmus wird nun allerdings zu einem großen Problem. Ebenjene Zeit wird zeigen, ob Goretzka dieses Problem lösen kann. Die ersten Schritte machte er mit seinem Comeback und dem wichtigen Führungstor.

Die Statistik: 100

17 Sekunden nach seiner Einwechslung traf Edeljoker Petersen einmal mehr und erzielte sein insgesamt 100. Tor für den SC Freiburg.

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