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Sorge um Sicherheit des Formel-1-Zirkus nach Explosion in Dschidda - Motorsport-Total.com

(Motorsport-Total.com) - Nach Ende des ersten Freien Trainings zum Grand Prix von Saudi-Arabien 2022 rückte das sportliche Geschehen auf dem Jeddah Corniche Circuit in Dschidda zunächst in den Hintergrund. Denn nur wenige Kilometer von der Rennstrecke entfernt soll es zu einem Anschlag auf eine Fabriksanlage des Mineralölkonzerns Aramco gekommen sein.

Explosion einer Aramco-Anlage in Dschidda am 25. März 2022

Von der Rennstrecke aus kann man die Rauchwolke nach der Explosion sehen Zoom

Auf Twitter kursieren mehrere Handyvideos, die eine lichterloh brennende Fabrik zeigen. Dazu berichten Kollegen vor Ort an der Rennstrecke, dass man in der Ferne eine gigantische Rauchwolke sehen kann, die von der internationalen TV-Regie nicht gezeigt wurde. Offenbar befindet sich das Feuer in der Nähe des Flughafens, der rund 15 Kilometer von der Rennstrecke entfernt liegt.

Die Chefs der Formel 1 warten derzeit selbst darauf, vom Veranstalter des Rennens und/oder den zuständigen Behörden informiert zu werden. Unbestätigten Medienberichten zufolge soll es sich aber um das Ergebnis eines Anschlags der Huthi-Rebellen handeln, die vom benachbarten Jemen aus angreifen.

Die Rebellen haben inzwischen laut eines 'AP'-Berichts bestätigt, eine Reihe von Angriffen gegen Ziele in Saudi-Arabien initiiert zu haben. Das Saudi-Staatsfernsehen bestätigt indes Anschläge gegen Ziele in der Stadt Dhahran, bei denen unter anderem ein Wasserreservoir und Wohnhäuser zu Schaden gekommen sein sollen, und in der Nähe der jemenitischen Grenze.

Und das nicht zum ersten Mal. Bereits vergangene Woche stand das Rennen in Saudi-Arabien am Rande einer Absage, als am Sonntag die gleiche Aramco-Anlage mit einer Rakete und Drohnen angegriffen wurde. Das saudi-arabische Staatsfernsehen berichtete damals, dass ein weiteres Geschoss von der Luftabwehr abgefangen werden konnte.

Ein Angriff auf eine Aramco-Anlage ist aus Sicht der Mitglieder des Formel-1-Zirkus vor Ort in Dschidda eine äußerst beunruhigende Nachricht. Aramco ist ein saudi-arabischer Staatskonzern, der nicht nur das Formel-1-Team Aston Martin sponsert, sondern auch einer der wichtigsten Seriensponsoren der Formel 1 ist.

Bereits vor dem Zwischenfall am Freitag hatte die 'dpa' einen saudi-arabischen Regierungssprecher mit den Worten zitiert, dass "die Sicherheit unserer Gäste oberste Priorität" habe. Seitens des Veranstalters zeigte man sich ebenfalls um Ruhe bemüht: "Dieser Vorfall hat keine Auswirkungen auf das Rennwochenende."

Unabhängig von den Ereignissen am Freitag hatte im Vorfeld des Grand Prix Amnesty International zu einem Boykott des Grand Prix von Saudi-Arabien aufgerufen. In der Stellungnahme hieß es unter anderem: "Trotz der Versprechen einer Reform verschlechtert sich der Zustand um Menschenrechtsverletzungen immer weiter."

"Verständlicherweise ist die Aufmerksamkeit der Welt gerade auf die Ukraine gerichtet. Aber die Sportwelt darf ihr Bewusstsein nicht nur auf einen Konflikt begrenzen. Saudi-Arabien darf kein Freifahrtschein für seine fortgesetzten Bombenanschläge auf Zivilisten im Jemen ausgestellt werden", so die Menschrechtsorganisation.

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