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Hertha schafft den Befreiungsschlag – Bielefeld rutscht ab - t-online

Hertha BSC hat sich mit dem neuen Co-Trainer Mark Fotheringham am Seitenrand aus dem Keller geschossen. Gegen die TSG Hoffenheim gab es einen souveränen Heimsieg. Arminia Bielefeld derweil rutscht unten rein.

Hertha BSC hat im ersten Spiel der Ära Felix Magath einen souveränen Heimsieg eingefahren. Die aufgrund einer Corona-Infektion Magaths von Co-Trainer Mark Fotheringham betreuten Berliner schlugen die TSG Hoffenheim mit 3:0. Niklas Stark (39. Minute), Ishak Belfodil (63.) und Lucas Tousart (74.) trafen für die Alte Dame. Durch den Erfolg verlässt die Hertha die direkten Abstiegsränge und klettert auf den Relegationsplatz 16 (26 Punkte).


Den erhofften neuen Elan verkörperte besonders Fotheringham, der an der Seitenlinie wild dirigierte. Wenn digitale Order vom Chef kam, schritt Torwart-Trainer Andreas Menger als Bote zum Schotten. Und die Anweisungen fruchteten. Die Hertha spielte konzentriert und kompakt. Die Fans nahmen es freudig zur Kenntnis. Da war eine Mannschaft zu sehen, die wollte. Marco Richter (8./28.) und Belfoldil (18.) kamen aussichtsreich zu Abschlüssen. Die zuletzt verzagten und verzweifelten Berliner zeigten am Samstag eine so lange nicht mehr für möglich gehaltene couragierte Leistung. Am Ende stand der höchste Saisonsieg.

VfB Stuttgart – FC Augsburg

Die Aufholjäger vom VfB Stuttgart haben die Abstiegszone vorerst verlassen. Die Schwaben besiegten den FC Augsburg in einem intensiven Kellerduell mit 3:2 (1:2) und rückten in der Tabelle auf Platz 14 vor. André Hahn (6. Minute) und Michael Gregoritsch (45.+1) trafen vor 55.785 Zuschauern für Augsburg, Waldemar Anton (44.) erzielte das zwischenzeitliche 1:1 des VfB.

In der Schlussphase drehten Omar Marmoush (79.) und Tiago Tomás (85.) mit ihren Toren die Partie noch zugunsten der Gastgeber. Augsburg hat als 15. genau wie der VfB und Hertha BSC auf dem Relegationsrang 16 nun 26 Punkte, aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren als seine direkten Konkurrenten.

FSV Mainz 05 – Arminia Bielefeld

Nach einem Kuriosum mit dem Videobeweis hat der FSV Mainz 05 erstmals seit der Corona-Quarantäne wieder gewonnen und die Abstiegssorgen von Arminia Bielefeld deutlich vergrößert. Die Gastgeber setzten sich dank drei Elfmetertreffern mit 4:0 (1:0) durch und müssen mit nun 37 Zählern wohl endgültig keinerlei Sorgen vor dem Abstieg mehr haben. 

Nationalspieler Jonathan Burkardt erzielte nach 27 Sekunden das schnellste Tor der laufenden Liga-Spielzeit, zudem trafen Moussa Niakhaté (65./Foulelfmeter), erneut Burkardt (75./Foulelfmeter) und Marcus Ingvartsen (79./Foulelfmeter) vor 25.000 Zuschauern im nach Corona-Bedingungen ausverkauften Mainzer Stadion.

Bei Bielefeld half auch die Rückkehr des zuletzt coronabedingt fehlenden Cheftrainers Frank Kramer nicht. Es war das vierte Spiel in Serie, das ohne eigenen Treffer verloren wurde. Wegen der Siege von Hertha und Stuttgart rutschten die Ostwestfalen auf Abstiegsrang 17 ab. Das direkte Duell mit dem VfB dürfte unmittelbar nach der Länderspielunterbrechung richtungsweisend werden. 

Greuther Fürth – SC Freiburg

Der SC Freiburg hat sich trotz magerer Ausbeute bei Tabellenschlusslicht SpVgg Greuther Fürth zumindest für eine Nacht auf Champions-League-Platz vier geschoben. Der Klub aus dem Breisgau musste sich beim abgeschlagenen Liga-Schlusslicht aus Franken mit einem 0:0 zufrieden geben. Vor 9.884 Zuschauern im Sportpark Ronhof scheiterten Freiburgs Roland Sallai (13.) und Janik Haberer (66.) am Aluminium. Für die Spielvereinigung vergab Timothy Tillman (28.) völlig freistehend die beste Chance.

Christian Streich muss damit weiter auf seinen 105. Sieg als SC-Trainer und den alleinigen Vereinsrekord warten. Fürth muss hingegen auf ein Fußball-Wunder im Saisonendspurt hoffen. Nach 27 Spieltagen stehen die Franken bei 15 Punkten. Relegationsplatz 16 rückt in immer weitere Ferne.

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