
"Ich denke, die derzeitige Situation erfordert eine klare Positionierung unserer Organisationen ATP, WTA und ITF", erklärte sie in ihren sozialen Medien. Die ukraninischen Spieler hatten die Organisatoren aufgefordert, Russen nur als neutrale Athleten ohne Landesflaggen oder Nationalhymnen starten zu lassen.
"Entsprechend möchte ich bekannt geben, dass ich weder morgen in Monterrey noch irgendein anderes Match gegen russische oder belarussische Tennisspieler spielen werde, bis unsere Organisationen diese notwendige Entscheidung fällen", verkündete sie.
In der ersten Runde von Mexiko war der Ukrainerin die 20 Jahre alte Russin Potapova zugelost worden. Svitolina stellte allerdings klar, dass ihr Boykott nicht gegen die Athleten persönlich gerichtet sei. "Ich beschuldige keinen der russischen Athleten", erklärte sie und lobte die Athleten, die ein klares Zeichen für den Frieden gesetzt hatten.
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"Ihre Unterstützung ist elementar", so die Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele in Tokio 2020.
Svitolina verzichtet auf Preisgeld für die Heimat
Mit ihrem Boykott in Mexiko verzichtet Svitolina aber auch auf die Chance auf Preisgeld. Die Ukrainerin wäre als topgesetzte Spielerin in Mexiko angetreten.
Noch am Dienstag hatte die Nummer 15 der Weltrangliste im Exklusiv-Interview bei Eurosport angekündigt, damit finanzielle Unterstützung in ihrer Heimat zu leisten.
Schon da hatte Svitolina die Tennisgemeinschaft zum Handeln aufgefordert: "Die Tennis-Community kann mehr tun. Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass die Tennis-Community zusammenkam und der Welt geholfen hat. Auch jetzt können wir viel mehr tun. Die Tennis-Community kann helfen zu verstehen, was gerade passiert und somit den kämpfenden Menschen in der Ukraine helfen", sagte die 27-Jährige.
Svitolinas Botschaft im Wortlaut
Ich denke, die derzeitige Situation erfordert eine klare Positionierung unserer Organisationen: ATP, WTA, ITF. Wir ukrainischen Spielerinnen und Spieler haben der ATP, der WTA und der ITF geraten, den Empfehlungen des IOC zu folgen und Russen sowie Belarussen ohne jegliche Nationalsymbole, Farben, Flaggen oder Hymnen nur als neutrale Athleten zu akzeptieren.
Entsprechend möchte ich bekannt geben, dass ich weder morgen in Monterrey noch irgendein anderes Match gegen russische oder belarussische Tennisspieler spielen werde, bis unsere Organisationen diese notwendige Entscheidung fällen.
Ich beschuldige keinen der russischen Athleten. Sie sind nicht verantwortlich für die Invasion unseres Heimatlandes. Vielmehr möchte ich allen Spielern Anerkennung zollen, besonders Russen und Belarussen, die mutig ein Statement gegen den Krieg gesetzt haben.
Ihre Unterstützung ist elementar.
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