Bayern-Innenverteidiger Niklas Süle wechselt ablösefrei zu Borussia Dortmund - DER SPIEGEL
Borussia Dortmund verstärkt seine Abwehr. Innenverteidiger Niklas Süle vom ärgsten Ligakonkurrenten kommt im Sommer – ohne Ablösesumme. Dem Nationalspieler habe es beim FC Bayern an Wertschätzung gefehlt, sagt sein Berater.
Innenverteidiger Niklas Süle vom FC Bayern München wechselt nach Saisonende zu Borussia Dortmund. Das gab BVB bekannt. Der 26 Jahre alte Innenverteidiger ist ablösefrei, Süle wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei den Bayern nicht verlängern. Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit waren gescheitert. In Dortmund erhält Süle einen Vierjahresvertrag.
Der Wechsel kommt überraschend, weil Süle zuvor immer wieder mit Klubs aus Spanien oder England in Verbindung gebracht worden war. Süles Berater, Volker Struth, hatte am Sonntag im »Doppelpass« auf Sport1 davon gesprochen, dass sein Spieler sich »nicht genügend wertgeschätzt« fühle.
Struth verglich Süle mit einem seiner anderen Klienten: Toni Kroos. Der heute 32-Jährige wechselte 2014 zu Real Madrid, nachdem er sich mit dem FC Bayern nicht über eine Verlängerung seines 2015 auslaufenden Vertrags hatte einigen können.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Dortmund reagiert mit dem Transfer auf ein großes Problem in dieser Saison: Das Team von Trainer Marco Rose hat nach 21 Spielen bereits 36 Gegentore kassiert. Wie dringend der Handlungsbedarf in der BVB-Defensive ist, war noch beim deprimierenden 2:5 (1:3) gegen Verfolger Bayer Leverkusen am Sonntag deutlich geworden.
In seiner bisherigen Laufbahn bestritt Süle insgesamt 213 Bundesligaspiele, 32 Champions-League-Partien sowie 37 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft. In der aktuellen Saison ist er beim FC Bayern der Abwehrspieler mit den meisten Einsätzen in der Bundesliga (19). Süle war 2017 von Hoffenheim nach München gewechselt.
Kontroverse Aussagen beim FC Bayern
Beim FC Bayern äußerten sich Verantwortliche und Spieler derweil ungewohnt widersprüchlich zum Transfer. Bayerns ehemaliger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte kritisiert, dass sich Süle nie »richtig durchgesetzt« habe. Er bezeichnete ihn als »brauchbaren Spieler«.
Münchens Kapitän Manuel Neuer konterte nach dem 3:2 gegen Leipzig jedoch diese Aussagen: »Uns alle nervt, dass der Niklas geht, er wird uns fehlen.« Auch Nagelsmann ließ zuletzt immer wieder durchblicken, dass er Süle gern behalten hätte. Beide kennen sich aus gemeinsamen Hoffenheimer Tagen.
Die Bayern hatten zuletzt bereits Abwehrchef David Alaba (Real Madrid) ablösefrei abgeben müssen. Zudem läuft im Sommer der Vertrag von Corentin Tolisso aus.
0 Response to "Bayern-Innenverteidiger Niklas Süle wechselt ablösefrei zu Borussia Dortmund - DER SPIEGEL"
Post a Comment