Der FC Bayern hat die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga behauptet. Am 19. Spieltag setzte sich das Team von Trainer Julian Nagelsmann 4:0 (2:0) beim 1. FC Köln durch. Dadurch bleiben die Münchner sechs Punkte vor Borussia Dortmund, das am Freitagabend 5:1 gegen den SC Freiburg gewann.
Bei den Münchnern hatte sich die personelle Lage nach den vielen Corona-Ausfällen vor der Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) etwas entspannt, unter anderem Manuel Neuer stand nach seiner Coronainfektion wieder im Tor. Allerdings muss der Rekordmeister noch für längere Zeit auf Alphonso Davies verzichten, bei ihm hatte sich nach seinem Coronafall eine Herzmuskelentzündung gebildet.
Mit einem frühen Tor von Robert Lewandowski nach Pass von Thomas Müller begann die Partie (9. Minute). Auch danach blieben die Münchner das stärkere Team, die Folge war das 2:0 durch Corentin Tolisso in der 25. Minute, erneut hatte Müller die Vorarbeit geliefert.
Ein zwischenzeitliches Tor von Mark Uth hätte wieder für Spannung sorgen können, doch wegen einer Abseitsstellung zählte der Treffer nicht (31.). Am dritten Tor war Müller ausnahmsweise unbeteiligt: Leroy Sané schob den Ball durch die Gasse zu Lewandowski und der vollstreckte (62.). Auch das 4:0 entstand aus dieser Zusammenarbeit, erneut legte Sané vor, wieder traf Lewandowski (74.). Es war der 300. Bundesligatreffer des 33-Jährigen – nur Gerd Müller hat mit 365 Toren mehr erzielt als der Pole.
Leipzig durfte dank eines Elfmetertreffers von André Silva bereits nach elf Minuten jubeln – und danach stellte RB seine Offensivarbeit nahezu ein. Der VfB war die aktivere Mannschaft, allerdings wie bereits beim 0:0 in der Vorwoche gegen Fürth zu harmlos.
Mit einem traumhaften Konter beendete Leipzig jede Hoffnung des VfB: Christopher Nkunku marschierte nach Pass von Benjamin Henrichs davon und machte in der 70. Minute alles klar. Leipzig ist dadurch Siebter mit 28 Punkten, Stuttgart (18 Punkte) könnte noch auf den Relegationsplatz abrutschen.
Bereits in der Vorwoche zeigte sich Hoffenheims Ihlas Bebou mit zwei Treffern gegen Augsburg in Topform, nun, in Berlin, sorgte eine Flanke des 27-Jährigen für die TSG-Führung. Eine Hereingabe von Bebou lenkte Union-Verteidiger Timo Baumgartl unglücklich per Kopf ins eigene Tor (16.).
Wenig später der nächste Kopfballtreffer: Andreas Voglsammer gelang der Ausgleich (22.), allerdings könnte auch dieser Treffer noch als Eigentor gewertet werden – TSG-Keeper Oliver Baumann hatte den Ball mit dem Rücken über die Linie bugsiert. Kein Eigentor, aber erneut ein Kopfballtreffer war das 2:1: Grischa Prömel – bereits Doppeltorschütze gegen Leverkusen – sorgte aus kurzer Distanz für den Berliner Sieg (74.). Union springt dadurch auf den vierten Platz und ist punktgleich mit Hoffenheim.
Acht Pflichtspiele hatte der VfL Wolfsburg unter Trainer Florian Kohfeldt zuletzt verloren, auch Gegner Hertha BSC wartet in dieser Saison noch auf eine stärkere Phase. Dennoch entwickelte sich zunächst eine mutige Partie, in der beide Teams vor den Toren auftauchten. Allein: Treffer fielen nicht. In der zweiten Hälfte sank das Niveau minütlich, das Spiel endete folgerichtig torlos. Dadurch bleiben beide Teams im unteren Tabellendrittel hängen. Wolfsburg-Trainer Kohfeldt wartet inzwischen seit dem 6. November auf einen Sieg.
Gut eine halbe Stunde passierte im Duell zwischen Mainz und Bochum kaum etwas, dann plötzlich die Großchance für den VfL: Steffen Bell hatte mit einem Foul gegen Sebastian Polter einen Strafstoß verursacht, Polter trat anschließend selbst vom Punkt an – und scheiterte mit einem unplatzierten Flachschuss an Robin Zentner (32.).
Ereignisreicher begann die zweite Hälfte: Drei Minuten nach Wiederanpfiff traf Jeremiah St. Juste zum 1:0 (48.), bereits kurz zuvor hatte sich Mainz eine Großchance durch Jonathan Burkardt erarbeitet. In der Tabelle rückt Mainz vor (27 Punkte), Bochum ist Elfter (23).
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