5:0 gegen den FC Bayern München, 0:3 bei Hannover 96: Die Pokalsaison von Borussia Mönchengladbach hat beim Zweitligisten eine überraschende Wendung genommen. RB Leipzig, das sich gegen Hansa Rostock schadlos hielt, rückt so immer mehr in die Favoritenrolle für den Pokalsieg.
Die in der Liga zuletzt formschwache Borussia startete wackelig in die Partie und verlor viele Zweikämpfe. So konnte Hannover 96 bereits die erste Chance des Spiels zur Führung nutzen: 96-Angreifer Maximilian Beier kam im Strafraum an den Ball und vollstreckte aus neun Metern ins linke obere Eck zum 1:0 (4. Minute).
Nach einer Großchance von Florian Neuhaus aus halb rechter Position im Strafraum (12.) wachte die Borussia auf. Sie investierte jetzt mehr und verlagerte das Spiel in die Spielfeldhälfte von Hannover. Doch auch der nächste Treffer gehörte 96: Nach einem Abschluss von Beier sprang der Ball Marvin Friedrich unglücklich an den Arm. Nach Videobeweis entschied Schiedsrichter Florian Badstübner auf Elfmeter, den Sebastian Kerk ins untere rechte Toreck verwandelte (36.). Yann Sommer, der zuletzt zwei Elfmeter in der Bundesliga gegen Bayer Leverkusen gehalten hatte, war noch mit der Hand dran.
Vorn Beier, hinten Zieler
Gladbach bäumte sich gegen Ende der ersten Halbzeit noch einmal auf, aber die Chancen von Neuhaus (42.) und Alassane Pléa (43.) brachten nichts ein, weil der aufmerksame 96-Keeper Ron-Robert Zieler zweimal zur Stelle war.
Gladbach-Trainer Adi Hütter hatte zur Pause die enttäuschenden Angreifer Alassane Pléa und Marcus Thuram ausgewechselt. Doch auch die zweite Spielhälfte begann für die fehleranfälligen Gladbacher wieder schlimm: Nach einer eigenen Ecke verloren sie den Ball und wurden blitzschnell ausgekontert. Linton Maina legte an der Mittellinie ab in den Lauf von Baier, der mit einem Außenrist-Schlenzer zum 3:0 traf (51.) – Doppelpack für die Leihgabe aus Hoffenheim.
Hannover hatte weitere Chancen, bei den seltenen Lichtblicken, wie der Chance von Denis Zakaria nach Vorarbeit von Lars Stindl (75.), verzweifelten die Gladbacher immer wieder am überragenden 96-Torwart Zieler.
RB Leipzig ist vom Favoritensterben verschont geblieben: Der Pokalfinalist des Vorjahrs gewann sein Achtelfinale zu Hause gegen Hansa Rostock knapp, aber souverän. Yussuf Poulsen traf früh zur Führung, der Däne hatte keine Probleme, eine gefühlvolle Hereingabe von Lukas Klostermann aus kurzer Distanz über die Linie zu köpfen (6.).
Anschließend hatte die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco das Spielgeschehen komplett im Griff, Willi Orbans Versuch an den Außenpfosten (26.) und Christopher Nkunkus kunstvoller Schuss an die Latte (39.) hätten jeweils beinahe für die frühe Vorentscheidung gesorgt.
So hielt der knappe Spielstand die Partie noch eine Weile spannend, der eingewechselte Nico Neidhart sorgte mit einem Flachschuss knapp am Leipziger Tor vorbei sogar für einen Hauch von Torgefahr (51.). Eine echte Druckphase aber brachte der Zweitliga-Aufsteiger nicht zustande. Als Rostock zum Schluss mehr riskierte, schloss der eingewechselte Dani Olmo einen Konter zum 2:0-Endstand ab (83.).
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