Erol Sander und Caroline Goddet | Ihr Liebescomeback
nach dem Rosenkrieg
Es ist ihr ganz privates Fest der Liebe.
Vor zwei Jahren kam es rund um Weihnachten zur Versöhnung von Erol Sander (53) und seiner Ehefrau Caroline Goddet (45). Vorausgegangen war ein schlimmer Rosenkrieg.
Mit BILD sprechen die beiden über ihr persönliches Weihnachtswunder, ihr Corona-Jahr und ein neues Liebes-Tattoo.
BILD: Weihnachten mit einer großen Familie, noch dazu aus mehreren Ländern, ist oft purer Stress. Wie ist das bei Ihnen?
Erol Sander: „Mittlerweile ist Weihnachten für uns nicht mehr so viel Stress. Wir sind ruhiger geworden. Es ist immer schön, wenn wir uns alle wiedersehen.“
Caroline Goddet: „Unser älterer Sohn studiert in Paris. Dass er an Weihnachten nach Hause kommt, freut uns besonders.“
Die Verantwortung, dass alle ein frohes Fest haben, liegt demnach auf Ihren Schultern.
Goddet: „Nein, denn wir sind alle ein großes Team. Mein Papa geht einkaufen, meine Mama und ich kochen zusammen.“
Sander: „Es ist ja gerade eine schwierige Zeit. Mir fällt das Feiern schwer, wenn ich weiß, dass es vielen anderen Menschen gerade nicht so gut geht. Weihnachten war für mich schon immer die Zeit der Besinnung, und dazu gehört, mich selbst nicht so wichtig zu nehmen. Wir sind bescheiden.“
Goddet: „Hauptsache, wir sind zusammen.“
Sander: „Und alle sind gesund. Unser älterer Sohn hatte Corona. Mein Schwiegervater, Caros Vater, hatte auch Corona. Wir hatten, was das betrifft, ein hartes Jahr. Für mich ist jetzt die Zeit, dankbar zu sein und auch an die Mitmenschen zu denken.“
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War die Sorge um den Vater oder um den Sohn größer?
Goddet: „Das kann man nicht miteinander vergleichen. Beides war schlimm. Mein Vater hatte eigentlich nur Fieber. Und Marlon hat die Erkrankung vermutlich verdrängt. Er hat sich mehr Sorgen um seinen Opa gemacht als um sich. Er hatte zum Glück nur einen ganz leichten Verlauf. Aber natürlich macht man sich als Mutter immer Sorgen und hat auch als Tochter Angst. Wir wissen ja alle nicht, wie sich das Virus entwickelt. Ich habe in der Situation festgestellt, dass es am wichtigsten ist, positiv zu bleiben.“
Was haben Sie durch die Krise neu über das Leben gelernt?
Goddet: „Dass wir alle mehr Rücksicht aufeinander nehmen müssen. Wir müssen aufeinander aufpassen – und mehr Respekt voreinander haben.“
Sander: „Wir sind eine Gemeinschaft in Deutschland. Wir sollten in den schwierigen Zeiten zusammenhalten. Denn jeder einzelne von uns trägt Verantwortung. Wir leben immer noch verdammt gut in Deutschland. Das vergessen viele Menschen leider sehr oft. Ich verstehe jeden Protest, man kann über alles sprechen, aber wir müssen auch der Wissenschaft vertrauen.“
Haben wir verlernt zu vertrauen?
Sander: „Vielleicht. Aber in Notsituationen müssen wir vertrauen – und zueinander halten.“
Wer Ihr Leben gemeinsames verfolgt, weiß, dass Sie das beste Beispiel dafür sind, dass eine Krise auch stärken kann.
Goddet: „Auf jeden Fall. Das kann man so sagen.“
Sander: „Wir lernen durch Erfahrungen, egal, wie hart sie sind.“
Goddet: „Aus etwas Schlechtem kann etwas Gutes entstehen. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und sind immun gegen gewisse Dinge geworden. Unsere persönliche Krise ist also keine Niederlage, sondern ein Gewinn.“
Sander: „Diese Erfahrung, die wir miteinander hatten, eine Ehekrise letztlich, hat uns noch stärker werden lassen.“
Goddet: „Kommunikation ist das Wichtigste. Wir können unseren Charakter nicht ändern. Aber wir können die Art, wie wir miteinander kommunizieren, ändern.“
Weihnachten ist auch deshalb besonders für Sie, weil Sie sich rund um Weihnachten versöhnt haben.
Sander: „Das stimmt. Wir sind kurz nach Weihnachten wieder zusammen gekommen. Unsere Gedanken an Weihnachten waren demnach schon beim Frieden.“
Goddet: „Man kann schon sagen, dass unser größter Wunsch zu Weihnachten wahr wurde.“
Wünschen Sie sich eigentlich noch Kinder?
Goddet: „Oh mon dieu. (lacht) Eigentlich bin ich für ein Baby vielleicht schon ein bisschen zu alt, oder?
Sander: „Man ist nie zu alt.“
Goddet: „Ein Baby ist eine große Verantwortung. Ein dritter Hund wäre fürs Erste einfacher. (lacht) Aber früher haben wir wirklich immer gesagt, dass wir es nach der Geburt unserer zwei Söhne so lange weiter versuchen, bis wir noch eine Tochter bekommen.“
Sander: „Also – es könnte immer noch passieren, dass wir ein drittes Kind bekommen. Ich schließe es jedenfalls nicht aus.“
Goddet: „Gut, dass ich das jetzt auch weiß.“ (lacht)
Planen Sie, Ihr Eheversprechen noch einmal zu erneuern?
Goddet: „Das kann passieren. Das kann bei uns auch sehr spontan passieren. Wir haben ja schon beim ersten Mal ganz spontan in Dänemark geheiratet. Warum also nicht noch einmal?“
Sander: „Vielleicht fliegen wir spontan nach Las Vegas. Aber wir haben uns das Jawort ja schon gegeben. Und wir waren nie geschieden.“
Goddet: „Wir beweisen uns unsere Liebe gegenseitig im Alltag. Das ist viel wichtiger als jede Symbolik.“
Ein schönes Symbol ist Ihr Tattoo.
Goddet: „Ja, das ist ein Liebesbeweis. Ich habe Erol 1996 in Paris kennengelernt als Erol als Model für Christian Dior gearbeitet hat. Er hieß damals Ufo, und ich nenne ihn auch heute noch so. Deshalb trage ich jetzt dieses Tattoo für meinen Mann auf der Schulter. “
Haben Sie einen Wunsch zu Weihnachten?
Sander: „Gemeinsam alt zu werden.“
Goddet: „Wir wissen jetzt, dass wir zusammen bleiben für immer.“
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