Mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs zu sein ist auch im gut ausgebauten Europa ein kleines Abenteuer. Zwar ist „wildes Campen“ nur in wenigen Regionen erlaubt. Doch auch die Suche nach dem nächsten Campingplatz weckt bei den meisten Reisenden schon das Fernweh. Damit der Traum vom Globetrotten nicht ein jähes Ende findet, sollte man stets gut vorbereitet auf Reisen gehen. In diesem Ratgeber haben wir die wichtigsten Tipps und Utensilien für den Campingurlaub zusammengefasst.
Reisen mit dem Wohnmobil: Das muss mit
Der Vorteil von Wohn- und Reisemobilen gegenüber Campingwagen steht bereits im Wort. Sie sind wesentlich beweglicher als die Anhänger, die mühsam von Campingplatz zu Campingplatz geschleppt werden müssen. Ein Wohnmobil lädt dazu ein, die Welt zu entdecken – oder zumindest einen kleinen Teil von ihr. Fernab der Autobahnen ist die Versorgung mit Werkstätten, Ersatzteilen oder Verbrauchsmitteln aber stets ein Glücksspiel. Deshalb gehört für den ausgedehnten Wohnmobil-Trip Folgendes mit in den Kofferraum:
• Vollständiger Werkzeugkasten
• Dichtband
• Sprühöl
• einige Kanister Wasser und Kraftstoff
• Ersatzrad und Wagenheber
• Ersatzriemen
• Taschenlampe
• Signallampe
• Notfall-Handy
• Zündelektrik
• Wasserschläuche
• elektrischer Kompressor oder Fußpumpe
• Notset für Reifen
• Notgroschen
Fachportale wie etwa Schlanser bieten dieses Zubehör an. Ein Werkzeugkasten ist die Grundvoraussetzung, um ein havariertes Wohnmobil wieder flottzubekommen. Ob geplatzter Wasserschlauch, gerissener Keilriemen oder klappernde Tür – mit dem passenden Werkzeug hat man diese Reparaturen mit wenigen Handgriffen wieder erledigt.
Mit Sprühöl bekommt man quietschende Gelenke wieder leise. Das enervierende Geräusch kann einem die langen Reisen sonst ganz schön vermiesen.
Wenn Kühlmittel ausgelaufen ist, kann es fernab der Zivilisation problematisch mit dem Ersatz werden. Deshalb sollte man, wenn alle Schläuche ausgetauscht oder mit Dichtband verklebt sind, genügend Frischwasser für die Kühlung mit sich führen. Dazu sind die Wasserkanister für Wohnmobile am besten geeignet.
Technik, Zubehör und Ersatzteile für das Campingfahrzeug
Ein Ersatzrad oder zumindest ein Notset für undichte Reifen sollte in jedem Fall dabei sein. Wird das Ersatzrad montiert, sollte man dennoch die nächste Werkstatt anfahren, um die Radschrauben mit dem richtigen Drehmoment anziehen zu lassen. Wichtig ist hier auch der elektrische Kompressor. Zumindest sollte aber eine Fußpumpe mit Manometer an Bord sein, um einen platten Reifen wieder voll zu bekommen.
Sehen und gesehen werden – das ist primär nachts und in der Dämmerung lebenswichtig. Mit zwei leistungsstarken Signallampen sichert man das havarierte Wohnmobil zuverlässig ab. So wird man auch leichter vom Pannendienst gefunden.
Zündkerzen und Zündkabel sind einfach auszutauschende Teile. Sie nehmen kaum Platz weg und kosten nicht viel. Deshalb sollte man stets einen kompletten Satz Zündelektrik mit sich führen. Das gilt vorwiegend für ältere Wohnmobile.
Ins Handschuhfach gehört schließlich ein Prepaid-Handy. Hier kann man ruhig ein älteres, robustes Modell wählen. Es hat nur die Aufgabe, im Notfall Hilfe rufen zu können. Tipp: Prepaid-Karte einfach unmittelbar vor Reiseantritt kaufen und freischalten. Dazu gehört auch ein Testanruf, um sicherzugehen, dass es im Notfall auch funktioniert.
Eine kleine Rast macht das Reisen erst richtig schön. Nach einer langen Etappe die Nase etwas in die Sonne zu halten gibt wieder Kraft für den Rest der Reise. Dann ist es gut, wenn man bei schönem Wetter auch draußen sitzen kann. Hierfür haben sich Klapptische und Faltstühle bestens bewährt. Sie brauchen nur einen geringen Stauraum und sind in wenigen Handgriffen aufgebaut. Mit etwas Obst, kalten Getränken und ein paar selbst gemachten Schnitten genießt man die Minuten unter freiem Himmel besonders gut.
Unterwegs im Campingurlaub: Wenn man unangenehmen Besuch bekommt
Es ist grundsätzlich nicht empfohlen, außerhalb der ausgewiesenen Campingplätze zu übernachten. Das wilde Campen in der freien Natur ist vielerorts verboten und kann eine empfindliche Strafe nach sich ziehen. Parkplätze, insbesondere Rastplätze auf Autobahnen locken hingegen schnell unliebsame Besucher an. Als wohlsituierter Camper ist man ein leichtes Ziel für gewisse Personen, die sich gerne an anderen, notfalls mit Gewalt, bereichern wollen.
Das Mitführen einer Waffe zur Selbstverteidigung ist ebenfalls nicht empfohlen. Die Statistiken zeigen eindeutig, dass wesentlich mehr Personen durch ihre eigene Schusswaffe zu Schaden kommen, als damit Gewalttaten oder Einbrüche verhindert würden. Außerdem kann man mit einer scharfen Waffe schnell in polizeiliche Schwierigkeiten kommen.
Das gilt auch für Gas-, Schreckschuss- oder Anscheinwaffen. Wenn das Wohnmobil geplündert wird, sollte man es eben geschehen lassen. Dann ist es aber wichtig, eine kleine Barreserve versteckt zu haben. Die Diebe oder Räuber stehen stets unter Zeitdruck und können sich nicht allzu lange mit dem Durchsuchen des Wohnmobils aufhalten. Ein paar Hundert Euro in Reserve zu haben hilft dann aber über den ersten Schrecken hinweg und bringt das Leben schneller wieder in die gewohnte Bahn. Auch in solchen Fällen ist das alte, billige Notfall-Handy echtes Gold wert. (prm)
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Artikel von & Weiterlesen ( Technik & Zubehör für Campingfahrzeuge: Welche Utensilien müssen mit in den Urlaub? - WW-Kurier - Internetzeitung für den Westerwaldkreis )
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