(Motorsport-Total.com) - Nikita Masepin hat beim Grand Prix der Niederlande in Zandvoort einmal mehr für Negativschlagzeilen gesorgt. Zuerst am Samstag, als er nach einem Scharmützel mit seinem Teamkollegen Mick Schumacher plötzlich ausgeschert und Sebastian Vettel im Weg gestanden ist. Und dann noch einmal im Rennen, als er Schumacher bei Start und Ziel in Richtung Boxenmauer abgedrängt hat.
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Immer für eine Kontroverse gut: Nikita Masepin wird als "zu aggressiv" kritisiert Zoom
Experten wie Ralf Schumacher haben den russischen Haas-Piloten daraufhin scharf kritisiert. Aber die Kritik kommt nicht nur aus Deutschland. Masepin sei in beiden Situationen "zu aggressiv" gewesen, findet 'Sky'-Experte Jenson Button: "Auf sowas kannst du nicht mehr reagieren, das ist das Problem. Er hat extrem schnell die Spur gewechselt."
Dass Masepin nach dem Qualifying sauer darüber war, weil er auf seiner Aufwärmrunde von Schumacher überholt wurde, obwohl er davon ausgegangen war, dass er vorne bleiben würde, tut dabei laut Button nichts zur Sache. Zumal, das nur der Vollständigkeit halber, sich Schumacher von seinem Renningenieur das Okay geholt hatte, an Masepin vorbeizugehen.
"Was am Samstag passiert ist, spielt dabei Rolle. Das darf nicht beeinflussen, wie du am Sonntag fährst", findet Button. "Und wenn es das tut, dann bist du im falschen Sport. Die Formel 1 ist ein gefährlicher Sport. Wenn er eine lange Karriere in der Formel 1 haben will, dann muss er seine Einstellung ändern. Er ist viel zu aggressiv. Du kannst in so einer Situation nicht so reagieren."
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Außerdem missfällt Button, dass Masepin in den Interviews danach Selbstkritik gefehlt hat: "Ein Team macht Fehler. Wir alle machen Fehler. Auch der Teamkollege", spricht er die Tatsache an, dass Masepin nicht mitgeteilt wurde, dass ihn Schumacher überholen darf. "Aber es geht darum, wie du auf diese Fehler reagierst. Das macht dich zu der Person und zu dem Rennfahrer, der du bist."
"Du musst sowas halt ausreden. Besprich die Probleme, und dann kommst du nächsten Tag an die Strecke, und es sollte ein neuer Tag sein, mit dem Blick nach vorn gerichtet. Damit du das Beste für dich und dein Team rausholen kannst. Und ich glaube nicht, dass er so gedacht hat. Er hat einfach alles unternommen, damit sein Teamkollege hinter ihm bleibt", kritisiert Button.
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