Prinz Harry hat sich nicht nur verpflichtet, einen Erinnerungsband zu schreiben: Laut Zeitungsberichten soll er einen Vertrag über gleich vier Titel abgeschlossen haben. Dazu zähle ein Wellness-Buch seiner Frau Meghan. Das Paar bestritt jedoch, einen dieser Titel erst nach dem Tod der Königin veröffentlichen zu wollen. Es ließ über seine Anwälte entsprechende Meldungen als „falsch und diffamierend“ bezeichnen. Die Daily Mail berichtete am Wochenende unter Berufung auf eine „tadellose“ Quelle in der Verlagsbranche, dass Prinz Harry zwei Verleger in Kalifornien empfangen und sie persönlich auf bis zu 35 bis 40 Millionen Pfund hochgehandelt habe.
Unterdessen hat Jonathan Dimbleby, der Biograph von Prinz Charles, das im März ausgestrahlte Gespräch des Herzogspaars von Sussex mit der amerikanischen Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey als „boshaft, grausam und schrecklich eigennützig“ kritisiert. Es habe der Königin und ihrer Familie auf unverdiente Weise geschadet. Der Autor und Moderator, der 1994 das Fernsehinterview mit Prinz Charles führte, in dem der Thronfolger gestand, Prinzessin Diana nach der unheilbaren Zerrüttung seiner Ehe untreu gewesen zu sein, äußerte die Ansicht, dass Prinz Harry unter der Fuchtel seiner Frau stehe.
Überhaupt beschäftigen die britischen Medien sich ausführlich mit den möglichen Auswirkungen der Enthüllung auf das Königshaus. Patrick Jephson, der als langjähriger Privatsekretär Prinzessin Dianas mit den inneren Gefilden des königlichen Palasts vertraut ist, warnte in einem langen Zeitungskommentar, dass das geplante Buch und die Spekulationen über dessen Inhalt nicht nur einzelnen Mitgliedern der königlichen Familie schaden könnten, sondern der Institution selbst.
Das Königshaus dürfe nicht denselben Fehler begehen wie bei der Veröffentlichung von Andrew Mortons Enthüllungen über Prinzessin Diana, die der Palast seinerzeit eine „verräterische Phantasie“ genannt hatte, statt über die Missstände zu reflektieren, die Diana zur Zusammenarbeit mit dem Autor motiviert hätten. Jephson argumentiert, dass Prinz Harry und seine Frau Meghan eine alternative königliche Marke geschaffen hätten, die der Monarchie die Gelegenheit biete wiederzuentdecken, warum sie die bessere Option sei. Aus seiner Sicht ist sie das, weil sie sich der Menschen besinne, denen sie diene, und den Wert des Opfers über den der Bequemlichkeit stelle. Die Zukunft, so schreibt Jephson mit einem Seitenhieb gegen Prinz Charles, liege bei Prinz William und seiner Frau Kate.
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