Gegen Schweden konnte die slowakische Mannschaft um die beiden Bundesliga-Profis Peter Pekarík von Hertha BSC und Ondrej Duda vom 1. FC Köln jedoch noch nie gewinnen.Und das soll aus Sicht der Skandinavier auch so bleiben. "Wir haben die Spieler und die Mittel dafür, um die Slowakei zu schlagen", betont Mittelfeldspieler Albin Ekdal, einst beim Hamburger SV und inzwischen bei Sampdoria Genua. Am Donnerstag gab es für die Slowakei zunächst einen anderen Schreck: Trainer Stefan Tarkovic bestätigte auf der Pressekonferenz zwei Corona-Fälle. Verteidiger Denis Vavro und eine Person aus dem Betreuerstab, die nicht namentlich genannt wurde, haben sich in Isolation begeben.
Man arbeite eng mit den russischen Gesundheitsbehörden zusammen und hätte sofort das UEFA-Protokoll angewendet, damit sich das Virus nicht weiter im Team verbreiten könne, versicherte der slowakische Coach Tarkovic. Er hatte beim 2:1-Auftaktsieg gegen Polen auf einen Einsatz des 25 Jahre alten Vavro verzichtet.
Die Schweden hingegen hatten mit einer wenig ansehnlichen, aber höchst effektiven Spielweise hatten die Schweden am Montag Favorit Spanien ein 0:0 abgetrotzt. Von Sevilla ging es via Göteborg nach St. Petersburg. Und mit dabei ist nun auch Dejan Kulusevski.
Der 21-Jährige von Juventus Turin könnte das Spiel der Schweden noch mal zusätzlich beleben. "Er kann spielen, ja. Aber ob er es nach einer Woche Pause machen sollte, ob er anfangen sollte oder nicht, werden wir sehen", sagte Trainer Janne Andersson. Eine Corona-Infektion hat Kulusevski gestoppt. Ebenso wie Mattias Svanberg, der aber noch nicht einsatzbereit ist.
Klar ist, dass die Schweden nach ihrem Catenaccio-Kick gegen Spanien mehr zeigen müssen und sich nicht wieder drauf verlassen sollten, dass Torwart Robin Olsen von der AS Rom einen Glanztag erwischt. Duda oder auch Marek Hamsik, der in der vergangenen Saison ein gut dreimonatiges Intermezzo in der Schweden-Liga bei IFK Göteborg gegeben hat, dürften es besser machen wollen als der Torflauten-Angriff der Spanier gegen Schweden, die ihrerseits auch auf die Geniestreiche von RB Leipzigs Emil Forsberg hoffen.
"Manchmal reicht ja ein genialer Moment und man kann ein Spiel entscheiden. Du spielst 50 Minuten nicht gut, bist unauffällig und dann haust du den Ball rein oder bereitest das entscheidende Tor vor", hatte dieser in einem dpa-Interview vor dem Turnierstart bereits betont.
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