Es war klar, dass die Frage kommen musste, die Bilanz ist einfach zu verlockend.
Journalisten lieben solche Zahlenspiele, die Profis können dem meist wenig abgewinnen. "Solche Statistiken interessieren mich nicht", ließ Zverev auf der Pressekonferenz in Roland-Garros die entsprechende Frage ins Leere laufen.
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Er wisse, zu was er fähig sei "und das ist das Einzige, was zählt".
Becker mahnt: "Das ist schon auffällig"
Ein wenig mehr Beachtung schenkt indes Eurosport-Experte Boris Becker der 0:9-Bilanz. "Das ist schon auffällig", gibt der sechsmalige Grand-Slam-Champion zu bedenken. "Es wird Zeit, dass Sascha diese Bilanz verbessert." Bei den French Open stand Zverev allerdings erst zweimal einem Top-Ten-Spieler gegenüber.
Wo bleiben die Emotionen? Zverev: "Hab keinen Grund zu lachen"
2018 verlor er im Viertelfinale gegen Dominic Thiem, damals die Nummer acht der Welt, im Jahr darauf war - ebenfalls im Viertelfinale - der Weltranglistenerste Novak Djokovic eine Nummer zu groß.
Becker glaubt generell nicht, dass Zverevs Negativserie eine mentale Erklärung zugrunde liegt. Das sei "kein Kopfproblem. Es ist nur so, dass diese Gegner so schlecht nicht sind."
Tsitsipas: Das rollt was zu auf Zverev
Im Hinblick auf Halbfinalgegner Stefanos Tsitsipas wäre diese Beschreibung eine maßlose Untertreibung. Der Grieche habe "eine unglaubliche Sandplatzsaison gespielt", sagt Zverev und trifft damit den Nagel auf den Kopf.
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Da rollt was zu auf Zverev.
Gehen die griechischen Festspiele weiter?
"Bei Tsitsipas sehe ich keine Schwächen auf Sand. Grundschläge, Service, Fitness - alles da", analysiert Becker das Spiel des Weltranglistenfünften, der dieser Tage zusammen mit Maria Sakkari eine regelrechte Tennis-Euphorie in seinem Heimatland ausgelöst hat.
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Nun will das Duo die griechischen Festspiele am Bois de Boulogne natürlich fortsetzen.
Ein echter Favorit lässt sich im Duell zwischen Zverev und Tsitsipas nicht ausmachen, auch wenn der direkte Vergleich mit 2:5 gegen den Hamburger spricht. "Aus meiner Sicht ist das eine 50:50-Angelegenheit. Zverev hat sich seit dem vergangenen Jahr verbessert, aber das gilt auch für Tsitsipas", so Becker.
Becker: "Zverev hat die größte Power"
Und doch hat der 53-Jährige ein Argument gefunden, dass für Zverev sprechen könnte. "Sascha hat die größte Power von allen Profis. Dazu muss er aber die Grundlinie halten und wenn er dann draufschlägt, ist dagegen kein Kraut gewachsen."
Der 24-Jährige selbst ließ ebenfalls keinen Zweifel daran, was die Zielstellung in Roland Garros ist. "Ich habe keinen Grund zu lachen und Emotionen zu zeigen. Ich bin im Halbfinale, mehr nicht", stellte Zverev im Eurosport-Interview klar.
Zwei Siege will er noch feiern in Paris und wenn ihm das gelingt, kann auch das leidige Thema vom Top-Ten-Fluch ins Archiv gepackt werden.
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