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Werder Bremen-Coach nach Pleite gegen Mainz: „Schimpfe auf keinen“ - deichstube.de

Bremen - Der SV Werder Bremen verliert auch das so wichtige Abstiegskamp-Duell gegen Mainz 05 mit 0:1. Die Stimmen zur Heimpleite von Trainer Florian Kohfeldt, Sportchef Frank Baumann und Co.

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): „Fußball ist ein Ergebnissport und wir haben heute nicht gewonnen oder nicht mal einen Punkt geholt, was definitiv möglich gewesen wäre. Mainz hatte klare Chancen, wir hatten auch Chancen. Es ist dann leider entschieden worden durch ein Billard-Tor, was sehr unglücklich ist für uns, weil ‚Pavlas‘ erst noch sehr gut hält, nachdem Milos zuvor wegrutscht. Und dann fällt der Ball natürlich genau zu Szalai. Mainz hat sich das vielleicht über die letzten Monate verdient, das muss man anerkennen. Also erstmal Glückwunsch an Mainz. Ich glaube aber, es war auf jeden Fall ein Unentschieden-Spiel – ein Tor haben wir ja auch gemacht. Der Aufwand, den wir heute betrieben haben, wird auf Dauer dazu führen, dass wir punkten. Davon bin ich überzeugt. Wir müssen auf uns gucken, wir sind immer noch vorne, es liegt an uns und so müssen wir die nächsten Spiele angehen. Deshalb bin ich weiterhin optimistisch, auch wenn es schwer wird – keine Frage.“

Über aberkanntes Tor: „Ich mache da jetzt wirklich auch kein großes Fass auf, das gehört leider momentan zum Fußball dazu. Mir gefällt es nicht. Aber ich würde euch im Studio darum bitten, das Tor gegen uns in Köln rauszusuchen, wo Pavlenka angegangen wird. Der Videobeweis scheint eine Gerechtigkeit über alle Plätze zu schaffen – das ist der Anspruch. Das ist dann einfach der Vergleich – in Köln war es ein glasklares Foul gegen uns. Und hier gibt es keinen Grund den VAR anzurufen. Und selbst, wenn er es sich anguckt, plus seine Wahrnehmung auf dem Platz, bin ich der Meinung, dass es ein Tor ist. Aber ich schimpfe da auf keinen, die Schiris haben es schwer genug. Ich bleibe dabei – lasst sie der Chef auf dem Platz sein und das sind sie nicht mehr so häufig.“

Bittere Werder Bremen-Niederlage gegen Mainz 05 - Frank Baumann: „Wir bleiben zusammen“

Frank Baumann (Sportchef Werder Bremen): „Wir wussten, dass es ein Kampfspiel wird, das war klar. Das haben wir angenommen, waren gut in den Zweikämpfen drin, haben mehr vom Spiel gehabt. Insgesamt hatten wir auch die besseren Chancen, aber haben leider ein Geschenk verteilt und das eine oder andere Geschenk von Mainz - zum Beispiel vor dem 1:0 eine Kontersituation im 3 gegen 1 - haben wir leichtfertig liegen lassen. Wir sind immer zuversichtlich, wir wissen, aber auch, dass es sehr schwer wird. Wir sind ja auch heute nicht chancenlos gewesen, sondern waren die bessere Mannschaft. Aber wir sind jetzt voll dabei und müssen am Samstag gegen Union Berlin unbedingt etwas mitnehmen. Wir kennen die Situation aus dem letzten Jahr, haben auch da schwierige Phasen überstanden. Wir bleiben zusammen und werden den vollen Fokus auf die verbleibenden Spiele legen und dann bin ich auch überzeugt, dass wir in der Liga bleiben.“

Niklas Moisander (Werder-Kapitän): „Es tut weh, wir hätten heute gewinnen müssen. Vorne schaffen wir es nicht, ein Tor zu schießen und hinten bekommen wir ein unglückliches Gegentor. Die Leistung war da und wir haben aggressiv gespielt. Wir haben heute gezeigt, dass wir bis zum Ende kämpfen und das werden wir auch weiterhin so machen.“

Werder Bremen verliert gegen Mainz 05: „Im Abstiegskampf laufen Dinge gegen einen“

Theodor Gebre Selassie (Werder-Vize-Kapitän): „Ich denke, wir waren insgesamt das bessere Team. Wir waren in den Zweikämpfen, mit dem Tor vor der Halbzeit wären wir wieder im Spiel gewesen, aber im Abstiegskampf laufen manchmal die Dinge gegen einen. Das muss man akzeptieren. Wir haben einfach Probleme, Tore zu erzielen.“

Robin Zentner (Keeper Mainz 05): „Ich glaube, was man bei den TV-Bildern nicht so gut sieht, ist, dass er bevor er gegen den Ball tritt, gegen meine rechte Hand tritt, die dann Richtung Ball geht. Ich glaube, er spielt meine Hand, dann den Ball gegen die andere Hand. So habe ich es im Spiel gespürt und dann habe ich es dem Schiri gesagt und er hat es sich noch einmal angeschaut. Wir haben eine gute Mentalität in der Truppe, wir kämpfen bis zum Schluss. Ich weiß nicht, ob wir den anderen etwas voraushaben, wir müssen auf uns gucken. Das bringen wir auf den Platz die letzten Spiele und das müssen wir weiter so machen, damit wir die Klasse halten.“

Mit Material von Sky und Werder.de* Auch interessant: Werder Bremen in Noten gegen Mainz 05 - Milot Rashica zu unpräzise! Und: Florian Kohfeldt hat seine Chance nicht genutzt - ein Kommentar zur Werder-Krise.

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