Trainersuche nach Gross-Aus
Nach den Trennungen von Coach Christian Gross, Sportvorstand Jochen Schneider, Teammanager Sascha Riether, Fitnesscoach Werner Leuthard und Co-Trainer Rainer Widmayer sind beim abstiegsbedrohten FC Schalke 04 gleich mehrere Personalfragen zu klären. Die wohl drängendste: Wer folgt als Trainer auf Gross? Schließlich gibt es schon am Freitag die wohl letzte Chance auf ein Happy End im Abstiegskampf, wenn Mainz 05 zum Kellerduell anreist. Es stellt sich die Frage, ob die Königsblauen eine Kurz- oder bereits eine Langzeitlösung ins Auge fassen.
Community Hier über Schalke mitdiskutieren Los geht's! Angesichts der knappen Zeit scheint eine Interimslösung mit Mike Büskens naheliegend, der in ähnlicher Funktion schon zweimal ausgeholfen hatte. Dieser Wunsch soll aus der Mannschaft kommen. Büskens würde dann im Sommer Platz für einen unbelasteten Trainer machen. Dem Vernehmen nach ist der 52-jährige Ex-Profi von dieser Idee jedoch nicht besonders begeistert. Zudem soll Büskens an der Kaderplanung für die kommende Saison mitarbeiten.
Gut möglich also, dass der Verein gleich eine längerfristige Lösung anstrebt. Die Aussage von Aufsichtsratschef Jens Buchta deutet darauf hin: „Die sportliche Situation ist eindeutig, deshalb müssen wir bei jeder noch zu treffenden Personalentscheidung auch über die Saison hinausdenken.“ Nach Informationen des „Kicker“ werden die Namen Dimitrios Grammozis, Steffen Baumgart und Michael Boris auf Schalke diskutiert.
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Grammozis und Boris für Schalke sofort verfügbar – Baumgarts Vertrag endet
Grammozis ist seit dem vergangenen Sommer sowie dem Vertragsende beim SV Darmstadt 98 ohne Verein und könnte bei Schalke direkt als langfristige Lösung anheuern. Bereits im letzten Jahr war der 42-Jährige als Kandidat gehandelt worden. Grammozis, der vor seiner Station bei den „Lilien“ lange Zeit als Nachwuchscoach beim VfL Bochum tätig war, ist es gewohnt mit Jugendspielern zu arbeiten. Eine gute Voraussetzung für den Job bei den Königsblauen, wo künftig wieder verstärkt auf eigene Talente gesetzt werden soll und muss.
Paderborns Baumgart wurde bereits vor der Entlassung von Gross als „Geheimfavorit“ für den Posten bei Schalke betitelt. Dem Magazin zufolge gibt es „einige“ bei S04, die die Art und Persönlichkeit des 49-Jährigen passend für einen emotionalen Klub wie Schalke und den Menschenschlag im Ruhrpott finden. Der Vertrag Baumgarts bei den Ostwestfalen läuft zum Saisonende aus. „Wir wollen im März eine Entscheidung (…) herbeiführen. Das ist unser Plan A“, hatte SCP-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth zuletzt dem Sender „Sky“ erklärt. Baumgart ist seit April 2017 bei Paderborn tätig und führte die Ostwestfalen aus der 3. Liga in die Bundesliga. Auch nach dem sofortigen Wiederabstieg im vergangenen Sommer blieb er im Amt.
Boris vom MTK Budapest wäre eine Lösung mit „Stallgeruch“. Der 45-Jährige betreute von Anfang 2010 bis Mitte 2011 die Schalker Reserve. Der gebürtige Bottroper hat MTK Budapest im Juni 2019 übernommen und führte den Klub nicht nur zurück in die erste Liga, sondern kämpft dort als aktueller Tabellenvierter auch ums internationale Geschäft. In 62 Partien holte Boris im Schnitt zwei Punkte und wäre dank einer Ausstiegsklausel ebenfalls sofort verfügbar.
Am Montag soll erst mal wieder trainiert werden. Da noch kein Gross-Nachfolger gefunden ist, leiten die Athletiktrainer die Einheit. Der personelle Umbruch könnte dabei mit Blick auf die bisherigen Assistenten Naldo, Matthias Kreutzer und Onur Cinel sogar noch weitergehen. In dieser Saison dürfte Schalke jedoch wohl nicht mehr zu retten sein. Die „Knappen“ haben nach 23 Spieltagen nur neun Punkte – so wenig wie seit 55 Jahren kein Bundesligist mehr zu diesem Zeitpunkt. Der personelle Kahlschlag ebnet den Weg für einen kompletten Neuanfang, den Buchta im Hinblick auf eine Zukunft in der Zweitklassigkeit anstrebt.
Die Schalke-Bank seit 2000 von Stevens bis Gross: 18 Chef- und 8 Interimstrainer
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