Peinliches Aus statt größter Kluberfolg: Die TSG Hoffenheim hat nach einem schwachen Spiel den erstmaligen Einzug in ein Europacup-Achtelfinale verpasst. Eirik Ulland Andersen (20. und 90.+4) traf zweimal für den krassen Außenseiter Molde. Nach dem 3:3 (3:1) im Hinspiel galten die nach wie vor personell gebeutelten Hoffenheimer trotz des Ausfalls von zehn Profis als klare Favoriten auf den Einzug in die nächste Runde. Der Fußball-Bundesligist konnte zahlreiche Chancen wie schon im Hinspiel im spanischen Villarreal vor einer Woche nicht nutzen. So erlebten die Kraichgauer nach einer ungeschlagenen Vorrunde die erste Europacup-Niederlage in dieser Saison - und ein ganz bitteres Aus.
Andersen bringt Molde in Führung
Die TSG setzte wie zuletzt beim 4:0 gegen Werder Bremen auf Florian Grillitsch als Abwehrchef und auf das zuletzt bewährte Trio Ihlas Bebou, Munas Dabbur und Christoph Baumgartner im Angriff. Der kroatische Torjäger Andrej Kramaric saß nach überstandener Sprunggelenkverletzung wie am Wochenende zunächst auf der Bank. Die Hoffenheimer begannen dominant und hätten bei einem Kopfball von Bayern-Leihgabe Chris Richards und einem Flachschuss von Munas Dabbur nach einer Viertelstunde bereits führen können.
Doch Andersen mit einem Aufsetzer ins lange Ecke düpierte dann Torwart Oliver Baumann, der auf dem falschen Fuß erwischt wurde. "Laufwege!" brüllte Baumann nach dem Rückschlag seinen Kollegen von hinten heraus zu. Denn die bewegten sich viel zu wenig. Und so fanden Ballverteiler Sebastian Rudy sowie die Flügelspieler Marco John und Pavel Kaderabek nicht mehr viele Lücken in der Abwehr der robusten Norweger, deren Saison erst im April anfängt.
Hoffenheim scheitert an Moldes Keeper Linde
Erneut Dabbur scheiterte mit einem Kopfball aus zwei Metern (29.) und kurz nach der Pause mit einem Drehschuss an Moldes starkem Keeper Andreas Linde (50.). Fast hätte sich die TSG bei einem Konter dann das 0:2 eingefangen: Grillitsch rettete im letzten Moment gegen Marcus Pedersen, der auf Baumann zustürmte. Mit der Einwechslung von Kramaric in der 57. Minute wuchs die Zuversicht der TSG, doch noch die Wende zu schaffen. Doch auch der Vize-Weltmeister konnte seinem Team nicht mehr groß helfen. Seinen Schuss in der 84. Minute parierte der erneut stark reagierende Linde. Und Moldes Stürmer Andersen machte dann in der vierten Minute der Nachspielzeit mit seinem zweiten Tor alles klar für den Außenseiter.
Hoeneß: Aus ist "extrem hart"
"Wir sind tief enttäuscht. Es fühlt sich sehr bitter an", sagte TSG-Trainer Hoeneß nach dem Aus. "Wir werden uns wieder aufrichten, aber für den Moment ist es extrem hart." Ähnlich sah es sein Kapitän Oliver Baumann. "Irgendwie sollte es nicht sein. Es ist Wahnsinn, dass man nach den beiden Spielen nicht weiterkommt", äußerte der Torwart frustriert bei DAZN: "In der zweiten Halbzeit war es ein Tick zu wenig. Wenn man es am Ende sieht, ist das Aus doch verdient."
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