Plus Die Acoustic Summer Sessions auf der Wiese am Königsbrunner Jugendzentrum Matrix kommen sehr gut an. Das Team des STAC-Festivals und die Musiker sorgen für entspannte Atmosphäre.
Von Andrea CollisiVor zwei Wochen stand noch nicht fest, ob die Acoustic Summer Sessions überhaupt stattfinden können, doch nun haben Thomas Walk und das Team des STAC-Festivals einen echten Hit gelandet. Sie erfüllten auf der Wiese hinter dem Königsbrunner Jugendzentrum Matrix nicht nur alle Hygienebedingungen, sondern mit loungiger Atmosphäre und starken jungen Musikern auch den Wunsch der Zuschauer nach entspannten Sommerstunden.
Das Echo der Besucher war einhellig, wen man auch ansprach. Melanie Remmele, die mit Freundin Julia Joas gekommen war, drückte sich so aus: „Man konnte hier voll entspannen und den Sonntag ausklingen lassen Die Musiker waren unterschiedlich, das war cool.“ Dass auch Interpreten auftraten, die deutsch mit richtig fetziger Musik sangen, gefiel den beiden.
Zuschauer in Königsbrunn freuen sich, mal wieder Musik hören zu können
Andere betonten, dass es wichtig sei, mal wieder rauszukommen und Musik hören zu können. Sie wünschten sich, dass dies öfters geschehe. „Wir sind schon viele Male beim STAC Festival beim Reese-Theater gewesen, denn wir mögen es, wenn junge Musiker aus der Umgebung gefördert werden und denen eine Bühne gegeben wird“, sagte Sylvia Wiedenhöfer. Es gefalle ihnen aber auch gerade hier auf dem Gelände, ergänzte ihr Mann Dietmar: „Ein tolles Ambiente hier!“
Die Abendsessions waren Samstag wie Sonntag ausverkauft, aber auch am Nachmittag war an beiden Tagen eine Auslastung von 60 Prozent gegeben – und das trotz der großen Hitze. Doch weil die Veranstalter nicht nur Liegestühle, sondern auch Sonnenschirme organisiert hatten, ließ sich die Musikveranstaltung quer durch alle Altersgruppen genießen.
30 ehrenamtliche Helfer kümmern sich in Königsbrunn um die Besucher
Als besonderen Service, aber auch um die Hygieneregeln abzudecken, brachten die ehrenamtlichen Helfer Essen und Trinken zu den Zuhörern an den Platz. Das kam sehr gut an und die jungen Mädchen, die mit Schutzmaske nicht zu beneiden waren, waren ausnehmend freundlich und fix, ebenso die Küche, wo leckere Crêpes in den verschiedensten Variationen und Sandwiches zubereitet wurden. „Ich bin sehr stolz auf meine 30 Ehrenamtlichen, die an dem Wochenende geholfen haben“, unterstrich auch Organisator Walk.
Musikalisch wurde viel Abwechslung geboten und insofern war für alle etwas dabei. Am Samstag hatten StarDog Champion und Aerbe am Nachmittag den Festivalbereich gerockt, am Abend spielten Matze Semmler und barlhow vor ausverkauften Rängen. Den Sonntag eröffnete Natascha in Echt mit Piano-Pop und poetischen Texten, in denen sie emotionale Momentaufnahmen, Gefühlschaos oder auch besondere Glücksgefühle umschrieb. Ihre dazugehörigen Kompositionen und die Art zu singen, Rhythmuswechsel oder Pausen erinnerten an Christina Stürmer oder Juli Zeh. Für die angehende Lehrerin, die schon mit zwölf Jahren begann zu schreiben und auch schon eine CD produziert, ist Herbert Grönemeyer das große Vorbild.
Vielseitige Künstler bereichern die Acoustic Summer Sessions
Hinter dem Duo Storm of Fire verbergen sich Nic und Patricia, zwei in ihren ursprünglichen Berufen (Hotel und Immobiliengewerbe) international in Australien, London und Kanada Herumgereiste, die unabhängig voneinander Musik gemacht haben. Dass sie jetzt erst seit März zusammen musizieren, mag man kaum glauben. Denn sie sind vielseitig in Stil (Pop, Rock, Country) in ihrer Ausstrahlung und vor allem Harmonie der Stimmen sehr stark, ein bisschen an Johnny Cash und June Carter erinnernd.
„Ich komme aus Stätzling – wer kennt das von euch?“, fragte am Abend Tanja Kitzberger das Publikum und freute sich, dass das doch die meisten waren. In ihren Liedern griff sie viele Momentaufnahmen auf von der freien und unbeschwerten Kindheit und Jugend auf dem Land oder dem Leben an sich. Ihre kraftvolle Stimme ließ sie manchmal auch zärtlich und berührend klingen, etwa beim Song über die Oma oder dem Dankeslied an den Vater. Eindrucksvoll daneben auch Michael Popp in der vielfältigen musikalischen Begleitung mit ganz unterschiedlichen Instrumenten. Kitzberger die vom vierten bis zum 18. Lebensjahr Geigenunterricht hatte, hat sich jetzt dem „Hillbilly-IrishFolk und Country Stil“ verschrieben.
Den Schlusspunkt setzte Adrian Winkler. Das mache ihn stolz, sagte der Künstler: „Die Magie des Musikmachens ist Freude zu empfinden und gleichzeitig zu verschenken.“ So kam er auch rüber und ging in den Dialog mit dem Publikum, das mit „Ououou-Einsätzen“ abgeholt, aber auch voll in die Entspannung gebracht wurde: Sommer-Sonne-Sand Atmosphäre. Die Zuhörer mochten es und forderten Zugabe, die es aber wegen Corona nicht gab. Es wurde ohne Murren akzeptiert. Die Hoffnung auf weitere musikalische und kulturelle Veranstaltungen nahmen sie aber alle mit.
Warum die Summer Sessions auch ein Testlauf für das STAC-Team waren, lesen Sie hier Stac-Festival: Die Königsbrunner Matrix-Wiese wird zur Festival-Lounge
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