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Nachtschicht nach Frachtchaos: Nebel bremst Formel 1 aus - auto motor und sport

24 Stunden vor dem ersten Training zum GP Brasilien standen vier Teams vor leeren Garagen. Zwei von sechs Frachtmaschinen waren erst am Donnerstagmorgen in Sao Paulo gelandet. Nebel sorgte für das größte Frachtchaos der Formel 1.

Drei Grands Prix in 14 Tage an den unterschiedlichsten Orten der Welt ist eine Mission, die mit heißer Nadel gestrickt ist. Zwischen Mexico-City, Sao Paulo und Doha liegen 24 Flugstunden. Die Formel-1-Fracht wird in sechs Maschinen von Mexiko nach Brasilien und weiter nach Katar verfrachtet. Normalerweise sind es sieben. Aber wegen der beschränkten Kapazitäten musste sich die Formel 1 auf einen Flieger weniger beschränken.

Drei Maschinen haben Mexiko-City mit sieben Stunden Verspätung Richtung Sao Paulo verlassen. Das ist eine Verspätung, mit der die Teams umgehen können. Die anderen drei Flugzeuge sollten am Dienstagmorgen Mexiko-City anfliegen, konnten aber wegen starken Nebels nicht landen.

Die schlechte Sicht legte sämtliche Aktivitäten auf dem Benito Juárez-Flughafen lahm. Die Flieger wurden auf Ausweichweichflughäfen geschickt und mussten dort warten. Einer in Guadalajara, zwei in Houston.

Fracht - Logistik - Formel 1 - GP Mexiko 2021
MexicoGP

Die Cargo-Maschinen konnten nicht rechtzeitig auf dem Flughafen in Mexico-City landen.

Personalmangel sorgt für Verzögerung

Das Landeverbot löste auf dem internationalen Flughafen von Mexico-City ein Chaos aus. Da zuerst alle verspäteten Passagier-Flugzeuge abgewickelt wurden, mussten die Formel-1-Frachter auf ihren Parkpositionen den ganzen Tag ausharren und kamen erst mit großer Verspätung zum Beladen in Mexiko an. Von dort wurden sie nach Miami geschickt, von wo es weiter nach Sao Paulo gehen sollte.

Doch dort wartete schon das nächste Problem. Die Fracht-Crews hatten ihre Arbeitszeiten überschritten und durften nicht fliegen. "Es gibt derzeit nicht nur beschränkte Frachtkapazitäten weltweit, sondern auch einen Mangel an Piloten. Du kannst nicht einfach so neue anheuern", erklärte uns ein Mitarbeiter aus dem F1-Management.

Eine Maschine konnte Miami wenigstens Dienstagabend verlassen und traf am Mittwochmorgen in Brasilien ein. Die anderen beiden Cargo-Flieger verließen Miami in letzter Minute und landeten am Donnerstagmorgen um 5 Uhr in Sao Paulo. In der Fracht waren sämtliche Motoren sowie die Autos von Ferrari, Alfa Romeo, Haas und McLaren. Dazu das komplette Werkzeug von Red Bull.

Red Bull - Formel 1 - GP Brasilien - Sao Paulo - Donnerstag - 11.11.2021
xpb

Das Material kam zum Teil erst am Donnerstag an der Strecke an. Auf viele Teams wartet eine Nachtschicht.

Nur Alpine und Aston Martin komplett

Am Donnerstagvormittag tröpfelten die Lastwagen mit der Fracht an der Rennstrecke ein. Die Motoren wurden den Teams bis spätestens 14 Uhr versprochen. Bis auf Alpine und Aston Martin war jedes Team betroffen. Ferrari, Alfa Romeo, Haas und McLaren hatten die Garagen verbarrikadiert, weil es nichts gab, an dem die Mechaniker arbeiten konnten.

Wer sein Auto da hatte und die Motoren noch nicht, rechnete mit acht bis zwölf Stunden Arbeit. Die am schlimmsten betroffenen Teams erwartete eine lange Nachtschicht bis zum Freitagmorgen. Alle Teams einigten sich darauf bei der FIA die Aufhebung der Sperrstunde zu beantragen. Dem Antrag wurde stattgegeben.

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