Ankündigung von Jamie Spears: Britney Spears' Vater will seine Vormundschaft beenden - DER SPIEGEL

Überraschende Wende im Fall Britney Spears: Ihr Vater hat Medienberichten zufolge eingewilligt, als Vormund der Sängerin zurückzutreten. Ein Termin dafür steht allerdings noch nicht fest.

Weltweit hatten sich Menschen mit dem Popstar solidarisiert (Archivbild)

Foto: Chris Pizzello / AP

Jamie Spears hat sich bereit erklärt, von seiner langjährigen Rolle als Vormund seiner Tochter Britney zurückzutreten. Das teilte das Anwaltsteam von Jamie Spears mit, wie zahlreiche US-Medien berichteten, darunter die »New York Times«, »Variety« und »TMZ«.

Es ist ein Triumph für die 39-jährige Sängerin, die seit Langem um ihre Selbstbestimmung kämpft. Britney Spears steht seit 2008 unter der Vormundschaft ihres Vaters, nachdem sie wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. Zunächst verwaltete Jamie Spears das Vermögen und private Anliegen seiner Tochter. 2019 trat er kürzer, blieb aber für die Finanzen zuständig. Für die persönlichen Belange der Sängerin, darunter medizinische Anliegen, ist als Mit-Vormund Jodi Montgomery zuständig.

»Wir freuen uns, dass Herr Spears und sein Anwalt heute in einer Erklärung eingeräumt haben, dass er abgesetzt werden muss«, erklärte nun Britney Spears' Anwalt, Mathew Rosengart.

Erst Anfang Juli hatte ein Gericht Britney Spears' Antrag auf die Ablösung ihres Vaters abgelehnt. Sie probierte es erneut – mit einem neuen Anwalt. Eine Gerichtsanhörung zu dem Fall wurde für Ende September in Los Angeles angesetzt.

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»Frau Spears vor einer Katastrophe bewahrt«

Jamie Spears' Anwälte erklärten nun den Medienberichten zufolge, es gebe zwar keine Gründe für die Absetzung von Jamie Spears als Vormund, »aber er glaubt nicht, dass ein öffentlicher Streit mit seiner Tochter über seinen weiteren Dienst als Vormund in ihrem besten Interesse wäre«. Weiter heißt es, der 69-Jährige wolle mit dem Gericht und dem neuen Anwalt seiner Tochter »zusammenarbeiten, um einen geordneten Übergang zu einem neuen Vormund vorzubereiten«.

Ein möglicher Zeitplan dafür wird in der Erklärung nicht genannt. Dafür heißt es, Jamie Spears sei unablässig das Ziel ungerechtfertigter Angriffe. Dabei habe er »Frau Spears vor einer Katastrophe bewahrt, sie unterstützt, als sie es am dringendsten brauchte, sie und ihren Ruf vor Schaden bewahrt und die Wiederbelebung ihrer Karriere vorangetrieben«.

Der Fall hat in den vergangenen Monaten noch einmal viel Aufmerksamkeit erhalten. Während des Prozesses hatten Stars wie Courtney Love, Christina Aguilera, Mariah Carey und Madonna der Sängerin ihre Unterstützung ausgesprochen. Fans weltweit demonstrierten und teilten den Hashtag #FreeBritney.

kim/aar/Reuters

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