Viermal war der BVB zuletzt in Rückstand geraten und auch gegen Union Berlin wäre es bereits nach zwölf Sekunden beinahe wieder passiert: Marcus Ingvartsen setzte einen Schlenzer an die Unterkante der Latte. Danach waren die Dortmunder wach und kamen zu Chancen. Zur Führung benötigten sie aber einen äußerst umstrittenen Strafstoß. Union-Torhüter Andreas Luthe hatte angeblich Marco Reus zu Fall gebracht. Die Fernsehbilder konnten diese Annahme nicht stützen. Den Elfmeter von Erling Haaland wehrte Luthe ab, dessen Nachschuss auch, doch beim zweiten Nachsetzer von Reus war er chancenlos – 1:0 (27. Minute).
Die Dortmunder erlangten auch mit der Führung im Rücken keine Spielkontrolle, Union blieb stets gefährlich und traf in der 66. Minute durch Max Kruse erneut Aluminium. Der Ausgleich fiel allerdings nicht mehr. Stattdessen traf der BVB nach einem Konter durch Raphaël Guerreiro zum 2:0 (88.).
Mit diesem Sieg bleibt der BVB vier Punkte hinter dem ersten Champions-League-Platz vier. Union darf trotz der Niederlage weiterhin von Europa träumen – bei einem Pokalsieg des BVB oder von RB Leipzig würde auch Rang sieben zu der Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb genügen.
Im Abstiegsduell Dreizehnter gegen Vierzehnter begannen die Bremer trotz zuletzt fünf Niederlagen in Serie stark. Der guten ersten Viertelstunde folgte ein Nackenschlag: Der Mainzer Karim Onisiwo scheiterte zunächst an Werder-Torhüter Jiri Pavlenka, doch Ádám Szalai schob den Abpraller aus zehn Metern ins Tor (16.). Werder nun angeschlagen und erst nach einer halben Stunde gefährlich: Niclas Füllkrug scheiterte an Gästekeeper Robin Zentner (31.). Dieser hatte kurz vor der Pause Glück, als Schiedsrichter Marco Fritz auf ein Foulspiel an ihm entschied und dem vermeintlichen Ausgleichstreffer die Anerkennung verweigerte (44.).
Aufregung auch kurz nach der Pause: Szalai traf aus der Drehung nur die Latte (47.). Mainz blieb somit auch im sechsten Auswärtsspiel in Folge ohne Niederlage – das gab's in der Bundesligageschichte der 05er noch nie.
Gnadenlos – so lässt sich der Auftritt der Gladbacher in der ersten Hälfte wohl am besten beschreiben.
Hoffenheim fand besser in das tempoarme Spiel, mehr als eine Kopfballchance Christoph Baumgartners (4.) und ein abgefälschter Schuss Robert Skovs (23.) gelang aber nicht. Gladbach nutze durch Alassane Pléa einen Konter zur überraschenden Führung (25.). Das Team von Sebastian Hoeneß war weiter besser, den nächsten Treffer erzielte aber erneut der Gast: Valentino Lazaro schob nach erneuter Vorarbeit Marcus Thurams ein (45.+1).
Nach der Pause wackelte die Borussia gewaltig: Andrej Kramaric (48.), Ihlas Bebou (58.) und erneut Kramaric (65.) drehten die Partie innerhalb von 20 Minuten zugunsten der TSG. Von der Gladbacher Offensive kam nichts mehr, die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen und einem Remis war somit unvermeidlich. Das 3:2 übrigens eine Kopie des Hinspiels: schon damals hatten die Hoffenheimer nach einem 0:1-Pausennachteil noch 2:1 gewonnen.
Mit einem deutlichen 3:1 (2:0)-Sieg haben die Wolfsburger beim VfB Stuttgart den dritten Platz in der Bundesliga-Tabelle zurückerobert.
Die Defensive des VfL, der sieben Gegentore in den vergangenen zwei Spielen bekam, stand erneut nicht stabil. Sasa Kalajdžić und Tanguy Coulibaly vergaben im Eins-gegen-eins gegen Wolfsburgs Torhüter Koen Casteels, während Philipp Förster nicht nur einen Handelfmeter ungenutzt ließ, sondern auch den Nachschuss über das Tor setzte (26.). Vorne waren die Gäste gegen eine anfällige VfB-Abwehr abgeklärt. Eine zunächst abgewehrte Flanke nutzte Xaver Schlager mit einem strammen Schuss zur Führung des Favoriten (13.), Josip Brekalos Flanke köpfte Wout Weghorst später ein (29.).
Der VfB – mit starken Ballbesitzanteilen – war nah dran am eigenen Treffer, doch Yannick Gerhardt machte mit der ersten Chance nach Wiederbeginn per sehenswerter Direktabnahme ins rechte Toreck alles klar (65.). Die Schwaben kamen in der Folge nur noch zum Ehrentreffer: Gonzalo Castro traf in der Schlussminute.
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